Zwei Amerikaner, eine Russin und ein Japaner zur ISS gestartet

Erstmals seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind wieder Astronauten zur ISS gestartet. Die sogenannte «Crew-5» flog am Mittwoch von Cape Canaveral los.

Die Astronauten der SpaceX-Crew5 Josh Cassada (l-r) aus den USA, Anna Kikina aus Russland, Nicole Mann aus den USA und Koichi Wakata aus Japan verlassen das Operations- und Checkout-Gebäude, bevor sie sich auf den Weg zur Startrampe 39-A im Kennedy Space Center machen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «Crew-5» hob am Mittwoch in Richtung ISS ab.
  • Wegen des Hurrikans «Ian» musste der Start zuvor verschoben werden.
  • Die Astronauten werden fünf Monaten an Bord der ISS verbringen.

Verschoben wegen eines Hurrikans und in Zeiten schwerster internationaler Spannungen sind erstmals seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine wieder Nasa-Astronauten und eine russische Kosmonautin von amerikanischem Boden aus zur Internationalen Raumstation (ISS) gestartet.

Im «Crew Dragon» des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Elon Musk flog die sogenannte «Crew-5» am Mittwoch vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida aus los. Der Start war eigentlich schon für den 3. Oktober vorgesehen, musste aber wegen Hurrikan «Ian» verschoben werden.

Die «Crew-5» besteht aus der Nasa-Astronautin Nicole Aunapu Mann und ihrem Nasa-Kollegen Josh Cassada sowie dem japanischen Astronauten Koichi Wakata und der russischen Kosmonautin Anna Kikina. Sie sollen rund fünf Monate an Bord der ISS verbringen und sich um zahlreiche wissenschaftliche Experimente kümmern.

Erst vor rund zwei Wochen waren die beiden russischen Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin gemeinsam mit dem Nasa-Astronauten Frank Rubio zur ISS geflogen, sie waren an Bord einer Sojus-Kapsel vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der Steppe der Republik Kasachstan in Zentralasien gestartet.