Coronavirus: Apple schliesst vorerst alle Filialen in China
Wegen des Coronavirus haben Australien und die USA ein Einreiseverbot für Reisende aus China verhängt. Apple schliesst vorübergehend alle Geschäfte in China.
Das Wichtigste in Kürze
- In China wurden alle Apple-Filialen aufgrund des Coronavirus geschlossen.
- Australien und die USA haben ein Einreiseverbot für Reisende aus China ausgesprochen.
- Die Zahl der Infizierten in China stieg auf 11'791 – 259 Personen starben bisher.
Apple schliesst wegen des Coronavirus vorübergehend seine Geschäfte in China. Wie der Konzern am Samstag mitteilte, sollen die Filialen aus Präventionsgründen und zum Schutz der öffentlichen Gesundheit bis einschliesslich 9. Februar geschlossen bleiben. Das Virus breitet sich unterdessen weiter aus.
Die Zahl der Infizierten in China stieg bis Samstag auf 11'791. Mit 46 neuen Todesfällen sind 259 Menschen an der Lungenkrankheit gestorben, wie die Gesundheitskommission in Peking berichtete.
Australien und USA sprechen Einreiseverbot aus
Die Regierung in Australien hat ein Einreiseverbot für Reisende aus China verhängt. Von dem Verbot ausgenommen sind australische Staatsbürger und Menschen mit ständiger Aufenthaltsgenehmigung sowie deren Angehörige.
Das Aussenministerium in Canberra verschärfte seine Reisehinweise für China und empfiehlt Australiern nun, auf Reisen in die Volksrepublik zu verzichten. Das Einreiseverbot werde von den Grenzbehörden ab sofort umgesetzt, kündigte Morrison an.
Australier und Menschen mit dauerhaftem Aufenthaltsrecht sowie deren Angehörige müssten sich bei ihrer Rückkehr in eine zweiwöchige «Selbst-Quarantäne» begeben.
Morrisons Erklärung erfolgte einen Tag, nachdem bereits die US-Regierung ein Einreiseverbot für China-Reisende verhängt hatte. Auch das US-Verbot gilt nicht für Staatsbürger, Ausländer mit ständiger Aufenthaltsgenehmigung in den USA sowie deren enge Familienmitglieder. Das US-Aussenministerium gab zudem eine Reisewarnung für China aus, worauf die Regierung in Peking mit scharfer Kritik reagierte.
Internationaler Gesundheitsnotstand
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus am Donnerstag den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus hatte bei der Bekanntgabe der Entscheidung betont, es handele sich nicht um ein «Misstrauensvotum» gegen China. Einschränkungen von Reisen und Handel seien nicht nötig.