USA verhängen wegen Coronavirus Einreiseverbot für China-Reisende
Das Wichtigste in Kürze
- Nicht-US-Bürgern, die sich in China aufgehalten haben, wird die Einreise verboten.
- Die US-Regierung ruft einen öffentlichen Gesundheitsnotstand aus.
Nicht-US-Bürgern, die sich in den vergangenen zwei Wochen in China aufgehalten haben, werde die Einreise verboten. Dies erklärte US-Gesundheitsminister Alex Azar am Freitag. Ausnahmen gebe es für enge Familienmitglieder von US-Bürgern und Menschen mit ständiger Aufenthaltsgenehmigung. Die Anweisung gilt ab dem 2. Februar.
US-Bürger, die sich in der chinesischen Provinz Hubei aufhielten, sollen zudem zwei Wochen lang unter Quarantäne gestellt werden. In der zentralchinesischen Provinz liegt auch die Millionenmetropole Wuhan. Dort war das Virus im Dezember zum ersten Mal aufgetreten.
Reisende aus anderen Teilen Festland-Chinas werden Azar zufolge gebeten, sich freiwillig in Quarantäne zu begeben. Azar betonte, es handele sich dabei um «vorbeugende Massnahmen», das Risiko in den USA sei gering.
«Aggressive Antwort» auf Virus
Alle Flüge aus China werden zudem an sieben US-Flughäfen umgeleitet und dürfen nur noch am New Yorker JFK-Flughafen, in Chicago, San Francisco, Seattle, Atlanta, Honolulu und Los Angeles landen.
Zuvor waren bereits die 195 aus Wuhan ausgeflogenen US-Bürger für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt worden. Der Schritt sei Teil einer «aggressiven Antwort» der Bundesbehörden und ziele darauf ab, die Verbreitung des neuartigen Virus zu verhindern, sagte Nancy Messonier, Vertreterin der US-Gesundheitsbehörde (CDC).
Es war das erste Mal seit den 60er Jahren, dass die US-Bundesbehörden Menschen im Zusammenhang mit einer Krankheit unter Quarantäne stellen. Die 195 am Mittwoch aus China zurückgebrachten US-Bürger waren zu einer kalifornischen Militärbasis gebracht worden.