Boris Johnson geht ohne Maske ins Spital
Boris Johnson hüpft zurzeit von einem Fettnäpfchen ins nächste. Vor der verpassten Dringlichkeits-Sitzung spaziert er ohne Maske durch ein Spital.

Das Wichtigste in Kürze
- Boris Johnson steht zurzeit heftig unter Beschuss.
- Eine verpasste Dringlichkeits-Sitzung liess ihn nicht gut dastehen.
- Auch ein Spitalbesuch des englischen Premierministers entschärft die Situation nicht.
Boris Johnson kommt zurzeit nicht aus den Negativschlagzeilen. Nach der Tory-Affäre letzte Woche glänzt der britische Premier an der Parlamentssitzung mit Abwesenheit. Dabei gibt auch ein Spitalbesuch des konservativen Politikers zu reden.
Boris Johnson sorgt bei Spitalbesuch für Aufsehen
Johnson besucht das «Hexham General Hospital» in Newcastle. Dabei trägt er nicht durchgehend eine Maske. Auf Fotos ist zu sehen, wie alle Beteiligten einen Mund-Nasen-Schutz tragen, nur der englische Premierminister nicht.
Im englischen Spital gilt jedoch eine strikte Maskenpflicht. Eine Sache, die bei den Briten nicht gut ankommt und erneut Öl ins Feuer der Johnson-Kritiker giesst.

Damit jedoch nicht genug. Wie die britische Zeitung «Mirror» berichtet, sei der britische Premier nur eine halbe Stunde nach Sitzungsbeginn wieder in London eingetroffen. Für Johnson anscheinend kein Grund noch an der wichtigen Besprechung teilzunehmen.
Er schickt Steve Barclay in seinem Namen und lässt sich wegen des Spitalbesuchs in Newcastle entschuldigen. Es war auch Minister Barclay, der im Namen von Boris Johnson vor dem Parlament um Entschuldigung für die Tory-Affäre bat. Ein No-Go für viele Politiker.

Sie sehen nicht ein, wieso sich der Premier nicht selbst stellt. Keir Starmer (59), Vorsitzender der Labour-Partei, sagt dazu: «Er duckt und versteckt sich.» Sein Durcheinander müssten nun andere beseitigen. «Anstatt an der Front voranzugehen, dreht er sich weg», doppelt Starmer nach.
Mögliches Fehlverhalten der Regierung
Letzte Woche sorgte der Versuch der Regierung, ein Disziplinarverfahren gegen einen Tory-Abgeordneten zu stoppen, für Aufsehen. Die Enthüllung löste ein Polit-Beben aus. In der anschliessenden Diskussion ging es um Korruptionsvorwürfe und ein mögliches Fehlverhalten der britischen Regierung. An der Parlamentssitzung ging es in erster Linie um diesen Vorfall.
