«Flughafen Ko Samui ist wegen Sturm Pabuk bereits zu»
In Thailand versuchen die Bewohner, sich gegen den wohl schlimmsten Sturm seit Jahrzehnten zu schützen. Der Schweizer Soony Leoni berichtet für Nau von Krabi.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Sturm Pabuk trifft am Donnerstag auf die Küste Thailands.
- Es wird befürchtet, dass der Sturm schlimme Schäden anrichten wird.
- Der Schweizer Soony Leoni beobachtet die Lage in Krabi ganz genau.
Angesichts des womöglich schlimmsten Tropensturms seit Jahrzehnten haben Zehntausende Menschen im Süden Thailands ihre Wohnungen verlassen und Schutz gesucht. Die Einwohner an der Küste der Provinz Nakorn Si Thammarat, in der Sturm «Pabuk» am Donnerstag auf Land traf, würden in Sicherheit gebracht.
In den kommenden Tagen werde der Sturm auch die bei Touristen beliebten Urlaubsregionen Phuket, Ko Samui und Krabi treffen, hiess es weiter. Seit 20 Jahren wohnt der Schweizer Soony Leoni in Krabi und betreibt dort ein Hotel. Der Berner stand früher im YB-Nachwuchs als talentierter Junior im Tor und spielte bis vor wenigen Jahren im Senioren-Nationalteam von Thailand.
In Krabi, der Stadt vor den bekannten Phi Phi Inseln (The Beach), beobachtet er nun die Entwicklung ganz genau. «Der Flughafen auf Ko Samui ist bereits geschlossen und es fahren auch keine Fährschiffe mehr», so Leoni zu Nau. Auf Krabi sei es momentan noch ruhig. «Der Himmel ist bewölkt, aber morgen kommt wohl der Regen.» Angst habe er keine, in den betroffenen Gebieten seien bereits die nötigen Vorsichtmassnahmen getroffen worden. Der Sturm sei in Thailand seit zwei Tagen das grosse Thema.
«Pabuk» hatte sich mit einer Geschwindigkeit von 65 Stundenkilometern durch den südlichen Golf von Thailand aufs Festland zubewegt. Die Meteorologiebehörde warnte, «Pabuk» könnte ähnlich zerstörerisch werden wie Tropensturm «Harriet», der 1962 fast tausend Menschen im Land tötete.
Bis Samstag wurden heftige Regenfälle für den Grossteil des Südens angekündigt. Boote durften nicht mehr auslaufen. Auch das Schwimmen im Meer verboten die Behörden angesichts starker Winde, die Wellen von bis zu fünf Metern Höhe verursachen könnten.