Mindestens 27 Tote bei Angriff auf Kundgebung in Kabul
Bei einem Angriff auf eine Kundgebung in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens 27 Zivilisten ums Leben gekommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Gedenkveranstaltung in Kabul wurde angegriffen.
- Dabei starben mindestens 27 Zivilisten.
Bei einem Angriff auf eine politische Kundgebung in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens 27 Zivilisten getötet worden. Ein Sprecher des afghanischen Innenministeriums sagte am Freitag, unter den Toten seien Frauen und Kinder.
Bei der Kundgebung handelte es sich um eine Gedenkveranstaltung für den vor 25 Jahren verstorbenen schiitischen Milizenführer Abdul Ali Masari, an der nach offiziellen Angaben auch Regierungsvertreter teilgenommen hatten.
Auch Regierungsgeschäftsführer nahm an Kundgebung teil
Auch der Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah nahm nach Angaben seines Sprechers an der Zeremonie zum Gedenken an einen verstorbenen politischen Anführer am Morgen teil. «Das Ziel des Angriffs war nicht klar, aber Abdullah ist jetzt an einem sicheren Ort», sagte der Sprecher der Nachrichtenagentur DPA. Während einer Eröffnungsrede seien Schüsse und Explosionen zu hören gewesen.
Spezialkräfte machten sich auf den Weg in das Gebiet, wie Nasrat Rahimi, Sprecher im afghanischen Innenministerium, erklärte. Der Angriff auf die Veranstaltung erfolgte demnach von einem höher gelegenen Gebäude aus.