Tote bei Terroranschlag in Mali
Islamistische Terroristen haben die Zentrale der Anti-Terror-Truppe der Staaten in Mali zerstört. Es ist noch unklar, wie viele Tote und Verletzte es gibt.
Das Wichtigste in Kürze
- Islamistische Terroristen verübten einen Anschlag auf das Hauptquartier der G5-Truppe.
- Noch ist unklar, wie viele Tote und Verletzte es in Mali gibt.
- Die G5-Truppe ist eine Anti-Terror-Truppe, die unter anderem von der EU unterstützt wird.
Der Verdacht fällt auf islamistische Terroristen: Bei einem Anschlag auf das Hauptquartier der Anti-Terror-Truppe der Staaten der Sahelzone in Mali hat es Tote und Verletzte gegeben.
Die Zentrale der sogenannten G5-Truppe in Sévaré im Zentrum des Landes sei zum Grossteil zerstört, sagte der Sprecher des malischen Militärs, Diaran Koné. Eine genaue Bilanz, wie viele Tote und Verletzte es bei dem Anschlag am Freitag gegeben habe, liege noch nicht vor.
Rückzugsgebiet für Terroristen
Die sogenannte G5-Truppe der Sahelzone wird unter anderem von der EU unterstützt. Die Sahelzone dient mehreren islamistischen Terrororganisationen, die teils Al-Kaida die Treue geschworen haben, als Rückzugsgebiet. Sie verüben immer wieder Anschläge auf örtliche und internationale Sicherheitskräfte.
Die von Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger und dem Tschad aufgestellte Einheit mit rund 5000 Soldaten soll für Sicherheit in der armen Region sorgen und über die Bekämpfung von Schleuserbanden auch die illegale Migration von Afrika nach Europa eindämmen.
Die Sahelzone ist ein etwa 7000 Kilometer langer und bis zu 800 Kilometer breiter Streifen am südlichen Rand der Sahara. Sie ist derzeit ein relativ sicheres Rückzugsgebiet für Terroristen, Waffenhändler, Menschenschmuggler und andere Kriminelle.