Vermisst: Danka (2) verschwindet in Serbien aus Familiengarten

Rosa Schmitz
Rosa Schmitz

Serbien,

Ein Mädchen in Serbien scheint Opfer einer Entführung geworden zu sein. Es ist aus dem Garten eines Hauses verschwunden – und könnte nun in Österreich sein.

Entführung von Danka
Die bald zweijährige Danka ist am 26. März in Serbien verschwunden. - Interpol

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein zweijähriges Mädchen aus Serbien ist seit Ende März spurlos verschwunden.
  • Interpol fahndet weltweit nach ihr.
  • Nun soll ein Video sie in Österreich zeigen.

Ein unerklärliches Ereignis hält Serbien in Atem: Die zweijährige Danka ist spurlos verschwunden. Sie spielte am 26. März im Garten eines Familienhauses in Banjsko Polje, einer Vorstadt nahe Bor. Als ihre Mutter kurz ins Haus ging, um Wasser zu holen, war Danka plötzlich weg.

Nachdem die Mutter eineinhalb Stunden vergeblich nach ihrer Tochter suchte, informierte sie den Vater und rief schliesslich die Polizei. Seitdem ist das ganze Land auf der Suche nach dem kleinen Mädchen.

Die mögliche Entführung beherrscht die Schlagzeilen der serbischen Medien. Tausende von Freiwilligen und Polizisten mit Spürhunden wurden mobilisiert. Drohnen und Helikopter durchkämmten das Gebiet rund um den Ort des Verschwindens. Sogar ein sieben Kilometer langer Abwasserkanal wurde entleert und durchsucht – doch ohne Erfolg.

Entführung möglicherweise nach Wien

Eine Woche später dann die überraschende Wendung: Ein Serbe aus Wien behauptet, er habe Danka auf einer Strasse gesehen – begleitet von zwei Frauen. Er filmte das Kind und kontaktierte daraufhin nicht die österreichischen Behörden, sondern die serbischen.

Der Mann beschrieb die Szene in einer E-Mail an die Behörden: «Gegen 20 Uhr verliess ich die U-Bahn-Station und sah ein Kind schreiend davonlaufen. Zuerst habe ich beobachtet und dann mit der Aufnahme begonnen.»

Wien, Stadt, Ausblick, Sehenswürdigkeiten
Ein Mann aus Wien behauptet, er habe das vermisste Mädchen gesehen. (Symbolbild) - Depositphotos

«Alles geschah an einer Strassenbahnhaltestelle», führte der Mann aus. «Es waren zwei Frauen mit dem Kind, die auf Rumänisch miteinander redeten. Sie nannten das Kind bei einem Namen, ich verstand nicht welchen, aber das Mädchen reagierte überhaupt nicht darauf.»

Bis die österreichische Polizei aktiv wurde, dauerte es eine Weile. Nun hat Interpol die mögliche Entführung aber als Fall übernommen. Die Organisation arbeitet mit den örtlichen Behörden zusammen, um das Mädchen im Video zu identifizieren. Auf deren Webseite wurde bereits ein Fahndungsaufruf veröffentlicht.

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