Vulkanausbruch auf den Philippinen ist weiter bedrohlich
Die Gefahr ist nicht vorüber: Experten vermuten, dass innerhalb von Stunden oder Tagen ein «gefährlicher, explosiver Ausbruch» möglich sei.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gefahr beim Vulkan Taal auf den Philippinen ist keinesfalls gebannt.
- Die Behörden haben die Menschen deshalb davor gewarnt, in ihre Häuser zurückzukehren.
- Es gilt weiter die Warnstufe 4 von 5.
Auf den Philippinen haben die Behörden die Menschen davor gewarnt, in ihre Häuser in der Nähe des Vulkans südlich von Manila zurückzukehren. Der Vulkan Taal spuckt weiter Lava und Asche.
Es gilt weiter die Warnstufe 4 von 5. Das seismologische Institut Phivolcs hatte erklärt, innerhalb von Stunden oder Tagen sei ein «gefährlicher, explosiver Ausbruch» möglich.
Nach Vulkanausbruch: Lage bleibt gefährlich
Um die 45'000 Menschen hatten sich in Sicherheit gebracht. Innerhalb eines Radius von 14 Kilometern um den Vulkan leben aber nach UN-Schätzungen fast 460'000 Menschen.
Phivolcs-Chef Renato Solidum warnte davor, diese Zone zu betreten. «Die Bewohner dürfen noch nicht zurückkehren, die Gefahr ist immer noch da.» Seit Sonntag wurden laut Philvolcs mehr als 200 vulkanische Beben registriert.
Der Taal liegt auf der philippinischen Hauptinsel Luzon etwa 66 Kilometer südlich von Manila in der Provinz Batangas. Er ist ein beliebtes Ziel von Touristen, vor allem wegen des im Vulkankessel gelegenen Sees samt Insel.
Philippinen-Vulkan bisher 33 Mal ausgebrochen
Der Taal ist nach dem Mayon der zweitaktivste Vulkan des südostasiatischen Inselstaats. Laut dem Institut Phivolcs ist er seit dem Jahr 1572 insgesamt 33 Mal ausgebrochen. Der bislang letzte grosse Ausbruch war 1977, der verheerendste 1911 - damals starben mehr als 1300 Menschen.
Der südostasiatische Inselstaat mit rund 100 Millionen Einwohnern liegt auf dem Pazifischen Feuerring - der geologisch aktivsten Zone der Erde mit mehr als 450 Vulkanen.