Zivilisten bei erneuten Gefechten getötet

In der zwischen Indien und Pakistan umstrittenen Grenzregion Kaschmir hat es erneut Tote und Verletzte gegeben. Die indische Nachrichtenagentur «PTI» berichtete, beim bereits zwei Tage andauernden Granatenbeschuss von pakistanischen Grenzschützern seien zwei Zivilisten getötet worden.

Während der indisch-pakistanischen Teilung 1947 wurden zahlreiche Familien voneinander getrennt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Indien und Pakistan liefern sich weiterhin Scharmützel um die umstrittene Region Kaschmir.
  • Beide Seiten beschuldigen einander, Zivilisten getötet zu haben.
  • Gemäss Berichten gab es in jüngster Zeit acht Todesopfer.

Die Vorfälle ereigneten sich demnach in den Distrikten Jammu und Samba und richteten sich gegen 40 indische Grenzposten sowie mehr als 40 Dörfer. Die Gefechte dauerten noch immer an. Die indische Armee habe darauf reagiert und ebenfalls über die Grenze gefeuert.

Von pakistanischer Seite hiess es hingegen, in der Grenzstadt Sialkot seien durch indisches Feuer ein Zivilist getötet und neun weitere Menschen verletzt worden. Das pakistanische Aussenministerium teilte mit, seit Neujahr habe die indische Armee in 125 Fällen in Richtung Pakistan geschossen.

Am Montag waren an der umstrittenen Grenze vier pakistanische Soldaten getötet worden, am Donnerstag drei Zivilisten und ein indischer Soldat. Seit der Unabhängigkeit des früheren Britisch-Indiens und seiner Trennung in Indien und Pakistan im Jahr 1947 streiten die beiden Länder um die Herrschaft über Kaschmir. Sie haben bereits zwei Kriege um die Region geführt.