Diebe bestehlen Beiz – und werfen der Kamera Kuss zu

Zwei Räuber entwenden über Nacht einen Tresor mit 12'000 Euro aus einem belgischen Restaurant. Trotz Überwachungskameras fehlt bisher jede Spur von den Tätern.

Die Überwachungskameras vom Restaurant Keysershof filmten die dreisten Diebe. - Facebook/'t Keysershof

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Diebe stehlen in der Nacht auf Sonntag einen Tresor aus einem belgischen Restaurant.
  • Die unbekannten Täter entkommen mit 12'000 Euro.
  • Sie verabschieden sich Richtung der Überwachungskamera mit Kusshand.

In einer Beiz in Sinaai, Belgien, erbeuteten Diebe einen Tresor mit ungefähr 12'000 Euro. Die Banditen, die ihre Aktion mit einer demonstrativen Geste in Richtung Überwachungskamera beendeten, konnten bisher nicht gefasst werden. Darüber berichtet «Nieuwsblad».

Die Tatabläufe hinter dem nächtlichen Vorfall werden immer klarer. Grob geschildert gelang es zwei Dieben, in der Nacht auf einen Sonntag den Tresor des Restaurants zu entwenden, der Einnahmen von bis zu 12'000 Euro (rund 11'430 Franken) beherbergte und einen Manager zurückliess, der mit ansehen musste, wie die Früchte wochenlanger Arbeit von bis zu 18 Stunden pro Tag in Rauch aufgingen.

Die Diebe lassen beim Restaurant viel Geld mitgehen. - Screenshot Facebook

Die Aufzeichnungen der Sicherheitskameras des Restaurants geben Aufschluss über die Geschehnisse jener Nacht. Unmittelbar nachdem der letzte Mitarbeiter um 00.30 Uhr das Geschäft abgeschlossen hatte, schlugen die Täter zu.

Ihre gründliche Vorarbeit war deutlich ersichtlich, denn sie kannten den Weg zum Tresor genau. Sie nutzten einige Möbel, um durch ein ungesichertes Oberlicht in die Räumlichkeiten einzusteigen, wo sie in den Büros Chaos anrichteten.

Die Flucht der Diebe

Nachdem die Räuber den Tresor, der die Einnahmen des gesamten Wochenendes beinhaltete, gefunden und mit einer Brechstange geöffnet hatten, trug einer von ihnen den Tresor hinaus.

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Sein Komplize fügte dem Ganzen noch eine zusätzliche theatralische Note hinzu, indem er der Überwachungskamera eine Abschiedskusshand zuwarf. Der Coup dauerte insgesamt knapp zwanzig Minuten.

Reaktion und Nachwirkungen

Angesichts des finanziellen Verlustes organisiert der Betreiber via Social Media eine Suche nach Zeugen des Vorfalls. «Mit einem Tresor dieser Grösse besteigt man kein Fahrrad, die Einbrecher müssen mit einem Fahrzeug geflohen sein», erklärt Koen De Baere, der Manager des Restaurants.

Eine Anfrage an die Polizei zur Überprüfung aller ANPR-Kameraaufnahmen in der Umgebung wurde bereits gestellt. Eine Untersuchung ist im Gange, aber bisher konnten die Täter noch nicht identifiziert werden.