Google Meet konkurriert mit Zoom

Die Business-Lösung für Videokonferenzen aus dem Hause Google konkurriert mit der Anwendung Zoom, welche es zurzeit nicht leicht hat.

Ein Screenshot aus Google Meet. - Screenshot Play Store/Google

Das Wichtigste in Kürze

  • Google Meet ermöglicht neu Konferenzen mit bis zu 16 Personen.
  • Das Feature wird eingeführt, während die Konkurrenz unter Beschuss steht.

Nie zuvor war Home-Office im digitalen Zeitalter ein so grosses Thema wie jetzt. Damit der Austausch während der Corona-Krise weiterhin möglich ist, weichen viele Unternehmen auf Videokonferenzen aus.

Neben Programmen wie Microsoft Teams und Skype ist die App Zoom sehr beliebt. Jetzt zieht Google mit. Die hauseigene für Firmen gedachte Applikation Google Meet verzeichnet mittlerweile 100 Millionen Nutzer.

Neu können sich bis zu 16 Personen via Meet unterhalten. Der Zugang zu Meetings ist ganz einfach via Links möglich.

In der Corona-Krise auch bei der Credit Suisse viel genutzt: Der Videodienst Zoom. (Symbolbild) - Zoom.us

Das neue Feature wird während einer Zeit eingeführt, in der die Konkurrenz Zoom besonders schlecht dasteht. So wurde bekannt, dass die iOS-App von Zoom ohne Zustimmung der Nutzer unter anderem Standortdaten an Facebook weitergibt. Auch andere Sicherheitslücken und Datenschutzmängel wurden aufgedeckt.

Jüngst hatte Google Konsequenzen aus diesen Enthüllungen gezogen: Wie ein Sprecher gegenüber dem News-Portal «Buzzfeed» am Mittwoch äusserte, genüge die Anwendung den Sicherheitsanforderungen Googles nicht.

Darum werde die Desktop-Anwendung künftig auf allen Arbeitsrechnern im Hause Google blockiert. Privat dürften die Mitarbeiter das Programm aber weiterhin nützen.