Google geht gegen irreführende Abo-Angebote vor
Google will verhindern, dass Android-Nutzer unwissentlich kostenpflichtige Abonnements abschliessen. Hierfür werden die AGBs des Play Stores angepasst.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Google Play Store bietet viele Apps mit kostenpflichtigen Abos.
- Oft wird aus einer Testphase ein teures Abo, ohne dass dies der User bemerkt.
- Damit ist bald Schluss. Google fährt grosse Geschütze auf.
Im Google Play Store tummeln sich Apps, welche mit einer kostenlosen Testphase locken. Viele dieser Testversionen werden nach Ablauf in ein kostenpflichtiges Abo umgewandelt. Doch nicht immer ist dies vom App-Entwickler so deklariert. Viele User tappen damit unwissentlich in wiederkehrende Kosten.
Um dieser Vorgehensweise Einhalt zu gebieten, hat Google eine Ankündigung gemacht. Per 16. Juni werden neue Richtlinien für den Play Store erlassen. Von da an sind App-Anbieter dazu verpflichtet, Transparenz zu wahren was Preis und automatische Abo-Verlängerung angeht.
Zudem werden App-Entwickler neu eine Genehmigung von Google einholen müssen, bevor sie den Nutzer um die Standort-Freigabe bitten dürfen.
«Android Police» berichtet, dass die Entwickler zudem deklarieren müssen, wann genau eine Kontobelastung stattfinden wird. Auch muss ersichtlich sein, welche App-Funktionen ohne Abo-Abschluss wegfallen.
Google informiert über bevorstehende Kosten
Um ganz sicherzugehen, führt Google ein weiteres Feature ein: Wenn eine Kontobelastung nach Ablauf einer Probeversion bevorsteht, erhält der Nutzer eine Info-Mail. Damit hat der Anwender noch genug Zeit, das Abo zu künden, bevor es zu Kosten kommt.
Auch praktisch: Wird eine App deinstalliert, erhält der User eine Benachrichtigung. Diese informiert ihn darüber, dass das App-Abo damit nicht automatisch beendet wird. Offenbar wissen dies viele Android-Nutzer nicht.