Netflix plant Preiserhöhung aufgrund von Hollywood-Streik

Netflix will die Abo-Preise nochmal ordentlich ankurbeln. Grund dafür soll der Hollywood-Streik sein.

Netflix hat Daten zum Erfolg von Filmen und Serien veröffentlicht. - Jenny Kane/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Netflix plant eine Preiserhöhung.
  • Der Schauspieler-Streik in Hollywood soll der Grund dafür sein.

Die Netflix-Abonnenten müssen sich auf höhere Kosten einstellen. Der Streaming-Dienst plant eine neue Bezahlstruktur und eine Erhöhung der Abo-Preise. Der Grund dafür ist der kürzlich beendete Streik in Hollywood, der Netflix hohe Einnahmen gekostet hat, berichtet «HNA».

Das Teilen von Passwörtern wurde bereits abgeschafft und das preisgünstigste Basis-Abo-Modell ist seit Ende Oktober nicht mehr verfügbar. Nun wird es für die Abonnenten noch teurer, wie das «Wallstreet Journal» berichtet.

Netflix: Hollywood-Streik als Auslöser für Preiserhöhungen

Nach 118 Streiktagen haben sich die Schauspielergewerkschaft und die Filmstudios geeinigt und die Arbeit wieder aufgenommen. Doch dieser Arbeitsausstand hat Konsequenzen – auch für Netflix-Kunden.

Netflix plant nun, diese durch den Streik entstandenen Kosten zurückzuholen. Die Abo-Kosten in den USA und Kanada sollen demnach steigen, danach würden auch die internationalen Abos teurer werden.

Auswirkungen auf verschiedene Abo-Modelle

Allerdings sind nur die werbefreien Abonnements betroffen – das teils werbefinanzierte Standard-Abo bleibt also attraktiv. Wer keine Werbung sehen möchte, muss dann wohl mehr bezahlen.

Nach dem Streik wurde ein Paket vereinbart. Dieses hat laut Gewerkschaftsangaben ein Volumen von über einer Milliarde Dollar und läuft für drei Jahre. Es umfasst überdurchschnittliche Mindestlöhne und Verbesserungen in der Renten- und Krankenversicherung.

Trotz der bevorstehenden Preiserhöhung können sich die Netflix-Kunden auf lang erwartete Fortsetzungen und neue Serien freuen. Im Jahr 2024 gibt es über 70 neue Serien-Staffeln auf Netflix zu sehen.