«Aktenzeichen XY… Ungelöst» erhält Dutzende Hinweise zu Cold Case

In dieser Woche baten Ermittler in der Fahndungssendung «Aktenzeichen XY… Ungelöst» um Informationen zu einer unbekannten Ermordeten. Über 50 Anrufe gingen ein.

Rudi Cerne hofft bei Aktenzeichen XY ungelöst auf die Hilfe der Zuschauer. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei «Aktenzeichen XY… Ungelöst» bitten Ermittler um Hinweise zu ungeklärten Verbrechen.
  • In dieser Woche ging es unter anderem um eine 1997 aufgefundene, unbekannte Tote.
  • Im Anschluss meldeten sich 50 Anrufer, um zur Aufklärung des Cold Cases beizutragen.

Im Jahr 1997 machten Beerensammler nahe des baden-württembergischen Todtmoos eine grausige Entdeckung. In einer Grube im Wald stiessen sie auf die notdürftig verscharrte, verkohlte Leiche einer jungen Frau. Bis heute ist ihre Identität ebenso unbekannt wie die Umstände ihres gewaltsamen Todes.

Bei «Aktenzeichen XY… Ungelöst» zeigten die Ermittler auch eine Gesichtsrekonstruktion der unbekannten Toten. - bka.de

In der TV-Fahndungssendung «Aktenzeichen XY… Ungelöst» wandte sich die Kriminalpolizei nun an die Öffentlichkeit. Die Ermittler hofften auf Hinweise, mit denen der neu aufgerollte Fall doch noch gelöst werden könnte. Und es scheint, als könne die Rechnung aufgehen.

Wie ein Polizeisprecher mitteilte, seien im Anschluss an die Sendung 50 Anrufe zu der unbekannten Toten eingegangen. Diese würden nun nach und nach abgearbeitet. Das schreibt der «Südkurier».

Stammte die Tote aus der Schweiz?

Laut den Ermittlern sei die Frau zum Zeitpunkt ihres Todes zirka 20 Jahre alt gewesen. Es gebe Anhaltspunkte, dass sie aus dem Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz gestammt oder zumindest in der Region gelebt habe. Auch eine Gesichtsrekonstruktion soll dabei helfen, die Getötete und somit auch ihren Mörder zu identifizieren.

Für Hinweise, die zur Identifizierung der jungen Frau führen, ist eine Belohnung von 2000 Euro (rund 1900 Franken) ausgesetzt. Für die Aufklärung des Falls und die Ermittlung des Täters bieten die Behörden 3000 Euro.