EU

EU-Kommission weist Kritik an Plänen gegen Kindesmissbrauch im Netz zurück

AFP
AFP

Belgien,

Die EU-Kommission hat Kritik deutscher Datenschützer an ihren Vorschlägen gegen Kindesmissbrauch im Internet zurückgewiesen.

Kindesmissbrauch im Internet
Die Logos von WhatsApp, Instagram und Facebook - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor allem aus Deutschland Warnungen vor «Massenüberwachung».

Es gehe nicht um eine «anlasslose Massenüberwachung» der Nutzer von Messengerdiensten, sagte eine Kommissions-Mitarbeiterin am Donnerstag. Vielmehr verdeutlichten Missbrauchsfälle wie der im nordrhein-westfälischen Wermelskirchen, wie dringlich die geplante Meldepflicht für Plattformen wie Facebook oder WhatsApp sei.

Die EU-Innenminister beraten am Freitag in Luxemburg erstmals über den Plan, die Anbieter unter anderem von Messengerdiensten zur Auskunft über Inhalte mit sexueller Gewalt gegen Kinder zu zwingen. Datenschützer warnen, dass auf der Suche nach mutmasslichen Pädophilen künftig auch verschlüsselte Chats ausgespäht werden könnten.

Bei Bekanntwerden der Kommissionspläne im Mai waren vor allem aus Deutschland Warnungen vor einer «Stasi 2.0» gekommen. Laut der EU-Mitarbeiterin geht es aber nicht darum, die gesamte Kommunikation von Nutzern auszulesen. Vielmehr wolle die Kommission «wie mit einem Metalldetektor anonym prüfen, ob bestimmte Inhalte geteilt werden».

Nötig ist die Neuregelung den Angaben zufolge, weil 2024 eine Regelung ausläuft, mit der Google, Facebook oder WhatsApp auf freiwilliger Basis Bilder oder Videos nach Missbrauchsinhalten scannen. Zuletzt seien von Messengerdiensten rund elf Millionen Hinweise zu möglichen Missbrauchsfällen gekommen, das seien zwei Drittel aller Hinweise. Ein neues EU-Zentrum soll diese Hinweise künftig auswerten und bei erhärtetem Verdacht die Behörden alarmieren.

Kommentare

Weiterlesen

Wetter
1 Interaktionen
25 Grad
boris becker
3 Interaktionen
Wegen Sechseläuten

MEHR IN NEWS

Transmenschen
1 Interaktionen
Britische Kommission
S-Bahn
1 Interaktionen
Zürichsee
Coldplay
1 Interaktionen
Coldplay & Co.
11'000 Soldaten

MEHR EU

EU-Ratspräsident Costa
1 Interaktionen
Rom
Kaja Kallas
14 Interaktionen
Vorwurf
trump ukraine friedensplan
40 Interaktionen
EU irritiert

MEHR AUS BELGIEN

Tadej Pogacar
2 Interaktionen
Dritter Erfolg
apple meta
1 Interaktionen
Digitalrecht
Tesla
49 Interaktionen
Talfahrt
Peter Bystron
4 Interaktionen
Parlamentsausschuss