Dank Klima-Greta-Zoff: Andrew Tate muss 30 Tage in den Knast
Der umstrittene Influencer Andrew Tate ist in Rumänien festgenommen worden. Einem Twitter-Zoff mit Greta Thunberg sei Dank. Jetzt muss er 30 Tage in den Knast.
Das Wichtigste in Kürze
- Gericht ordnet 30-tägige Haft für Andrew Tate an.
- Zuvor zoffte er sich mit Greta Thunberg auf Twitter.
- Auslöser war ein Auto-Post Seitens Tate.
Was arrogant begann, endete nun im Knast!
Klimaaktivistin Greta Thunberg (19) und Frauenhasser Andrew Tate (36) lieferten sich tagelang einen Schlagabtausch auf Twitter.
Dann wurde der Ex-Kickboxer festgenommen. Nun ordnete ein Haftrichter eine 30-tägige Untersuchungshaft für den Amerikaner an, wie eine Sprecherin der Anti-Mafia-Staatsanwaltschaft mitteilte.
Auch Tates Bruder Tristan, sowie zwei rumänische Staatsbürger, die mit ihm festgenommen worden waren, kommen zunächst 30 Tage in Haft.
Tates Anhörung vor einem Gericht in der Hauptstadt Bukarest habe mehrere Stunden gedauert, sagte die Sprecherin der rumänischen Staatsanwaltschaft, Ramona Bolla zu AFP.
Ihrer Behörde zufolge sollen die beiden Tate-Brüder gemeinsam mit den beiden Rumänen Anfang 2021 eine kriminelle Bande gegründet haben. Mit dem Ziel, in Rumänien und weiteren Ländern Menschenhandel zu betreiben.
Andrew Tate spielte mit den Gefühlen der Frauen
Die Verdächtigen hätten Frauen zu sexuellen Handlungen gezwungen um «pornografische Inhalte zu produzieren und sie im Internet zu verbreiten», hiess es. Bislang wurden sechs Frauen ausfindig gemacht, die sexuell ausgebeutet worden sein sollen.
Laut Staatsanwaltschaft hatten die Tate-Brüder den Frauen zunächst vorgemacht, sie hätten Gefühle für sie. Dann hätten sie die Frauen gefangen gehalten und sie gewaltsam zu Prostitution und zur Produktion von Porno-Filmen gezwungen.
Im Zuge der im April eingeleiteten Ermittlungen haben bereits Durchsuchungen an mehreren Orten im Land stattgefunden. Rumänischen Medien zufolge wurden im Frühling zwei Frauen, darunter eine US-Bürgerin, auf einem Anwesen der Tate-Brüder befreit.
Andrew Tate, der vor einigen Jahren mit seinem Bruder nach Rumänien gezogen war, ist wegen frauenfeindlicher Äusserungen aus mehreren Onlinediensten verbannt worden. Seit dem Verkauf des Kurzbotschaftendienstes Twitter an Multimilliardär Elon Musk (51) darf Tate die Plattform wieder nutzen. Dort hat er 3,6 Millionen Abonnenten.
Am Mittwoch war Tate dort mit der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg aneinandergeraten. Nachdem er getwittert hatte, er besitze Autos, die «enorme Emissionen» produzieren.
Klima-Greta witzelte über Festnahme von Andrew Tate
Auf Tates Festnahme reagierte Thunberg mit einem ironischen Kommentar auf Twitter: «Das passiert, wenn man seine Pizza-Kartons nicht recyclet», schrieb sie. Der Kommentar wurde millionenfach mit «gefällt mir» kommentiert.
Ein Sprecher von Thunberg erklärte gegenüber AFP, die Klimaaktivistin habe nur einen «Witz» gemacht. Die rumänischen Behörden seien nicht mit ihr in Kontakt getreten.
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Andrew Tate, der auch die US-Staatsbürgerschaft hat, war 2016 in der Fernsehshow «Big Brother» aufgetreten. Er wurde jedoch aus der Sendung ausgeschlossen, nachdem ein Video aufgetaucht war, in dem er eine Frau schlägt.