Genua (IT): Trauerende begrüssen Politiker und Fussballer

In Genua (IT) haben sich Politiker und Fussballer zu einer Trauerfeier für das Brückenunglück versammelt.

Trauergäste versammeln sich bei der Trauerfeier für die Opfer der Brücken-Katastrophe in Genua (IT). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Todesopfer des Brückeneinsturzes in Genua (IT) fand eine Trauerfeier statt.
  • Dabei wurden Regierungspolitiker und Fussballer mit grossem Applaus begrüsst.
  • Die Feier war nur für 18 der Todesopfer. Die Angehörigen anderer Toten boykottierten sie.

Bei der Trauerfeier für Opfer des Brückeneinsturzes von Genua (IT) haben die versammelten Gäste Regierungspolitiker und Fussballer mit grossem Applaus begrüsst. Die Spieler der beiden örtlichen Serie-A-Teams, CFC Genua und Sampdoria, konnten an den Feierlichkeiten am Samstagvormittag teilnehmen, weil die italienische Fussball-Liga ihre für das Wochenende geplanten Spiele nach dem Unglück verschoben hatte.

Besonders warm wurden auch Innenminister Matteo Salvini von der rechten Lega, der Chef der Fünf-Sterne-Bewegung und Minister für Wirtschaftliche Entwicklung, Luigi Di Maio, sowie Präsident Sergio Mattarella empfangen. Vor Beginn der Zeremonie hatte Mattarella mehrere Minuten mit den Angehörigen der Opfer gesprochen.

Die Trauerfeier fand für 18 der Todesopfer statt. Die Angehörigen der übrigen Toten blieben der Feier fern. Einige nannten gegenüber Medien Verärgerung über die Regierung als Grund, andere wollten demnach ihre Privatsphäre wahren.