Inflation in Grossbritannien steigt auf mehr als 11 Prozent
Die Inflation nimmt auch in Grossbritannien immer weiter zu. Die Stärke des Preisanstiegs kommt selbst für Experten überraschend.
Das Wichtigste in Kürze
- In Grossbritannien steigt die Inflationsrate weiter an.
- Die Preise waren im Oktober 11,1 Prozent höher als im Vorjahresmonat.
- Die britische Notenbank hat als Gegenmassnahme den Leitzins mehrfach erhöht.
Die Inflation in Grossbritannien hat sich vom sehr hohen Niveau aus weiter verstärkt. Im Oktober legten die Konsumentenpreise im Jahresvergleich um 11,1 Prozent zu, wie das Statistikamt am Mittwoch in London mitteilte. Im Vormonat hatte die Teuerungsrate bereits hohe 10,1 Prozent betragen.
Analysten wurden überrascht
Analysten wurden von der Stärke des Preisanstiegs überrascht. Die Experten hatten für Oktober im Schnitt eine Inflationsrate von 10,7 Prozent erwartet. Auch im Monatsvergleich ist der Preisanstieg stärker als erwartet ausgefallen. In dieser Betrachtung meldete das Statistikamt einen Zuwachs um 2,0 Prozent.
Das Statistikamt erklärte den Anstieg der Inflation vor allem mit anziehenden Preisen für Gas und Strom. Zudem hätten steigende Lebensmittelpreise die Teuerung angetrieben.
Die britische Notenbank stemmt sich seit einiger Zeit mit Zinsanhebungen gegen den starken Preisauftrieb. Sie hat ihren Leitzins seit Ende vergangenen Jahres mehrfach erhöht auf zuletzt 3,0 Prozent.