Kiew und Moskau: Keine erhöhte Strahlung am AKW Saporischschja

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Russland,

Russland und die Ukraine beschuldigen sich gegenseitig einem Beschuss des AKW Saporischschja. Laut beiden Parteien gibt es keine erhöhte Strahlung.

AKW Saporischschja
Aufsteigender Rauch am 24. August von Bränden im Kernkraftwerk Saporischschja. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Geläde des AKW Saporischschja sind erneut Granaten eingeschlagen.
  • Weder die Ukraine, noch Russland haben eine erhöhte Radioaktivität festgestellt.
  • Erst am Donnerstag wurde Saporischschja kurzzeitig vom Stromnetz genommen.

Nach dem Beschuss des von Moskaus Truppen besetzten Atomkraftwerks Saporischschja ist nach Angaben Russlands und der Ukraine keine erhöhte radioaktive Strahlung festgestellt worden.

Die Strahlensituation bleibe normal, teilte das russische Verteidigungsministerium heute Sonntag in Moskau mit. Ähnlich äusserte sich der ukrainische staatliche Betreiber Enerhoatom. Beide Seiten werfen sich gegenseitig einen Beschuss des AKW vor.

Russland teilte am Mittag weiter mit, es habe in den vergangenen 24 Stunden zwei Artillerieangriffe gegeben. Eine Granate sei in der Nähe von Block 6 eingeschlagen, andere an einer Pumpstation, die für die Kühlung sorge. Diese Angaben liessen sich nicht überprüfen.

Saporischschja
Das Atomkraftwerk Saporischschja. - AFP/Archiv

Nachdem das AKW am Donnerstag nach einer Notabschaltung zeitweilig vom ukrainischen Stromnetz getrennt war, sind zwei Blöcke laut Enerhoatom wieder am Netz. Das AKW wurde Anfang März kurz nach dem Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine von Moskaus Truppen erobert. Seit mehreren Wochen wird es immer wieder beschossen. International wächst die Sorge vor einer Atomkatastrophe.

Zugleich bestätigte das russische Militär einen Angriff auf die Stadt Saporischschja. Dort hätten «Hochpräzisionswaffen» Produktionshallen getroffen, in denen Hubschrauber der ukrainischen Luftwaffe repariert würden. Der ukrainische Bürgermeister der von Russland besetzten Stadt Melitopol, Iwan Fedorow, schrieb im Nachrichtenkanal Telegram, in der Stadt sei ein russischer Militärstützpunkt zerstört worden.

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