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Kokain & Co.: «Drogenscanner» als wichtiges Hilfsmittel im Gefängnis

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Deutschland,

In Gefängnissen kommen oft sogenannte Drogenscanner zum Einsatz. Ob Kokain oder andere Rauschmittel: Die Technik sorgte im vergangenen Jahr für viele Funde.

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Das Kokain in Zürich war noch nie so rein wie 2022. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Drogenscanner werden in deutschen Gefängnissen eingesetzt, um Drogen aufzuspüren.
  • Von blossem Auge wäre der Stoff oft kaum erkennbar.

Bundesweit noch seltene «Drogenscanner» haben in baden-württembergischen Gefängnissen im vergangenen Jahr bereits 150 Treffer gelandet.

Bei den Einsätzen der beiden modernen Detektoren seien vor allem neue psychoaktive Stoffe wie synthetische Cannabinoide aufgespürt worden. Dies sagte Landesjustizministerin Marion Gentges (CDU) der Deutschen Presse-Agentur.

Die Drogen kommen den Angaben zufolge meist per Post, sind auf Papier gedampft oder auf Tabak getröpfelt. Etwa auf eine bunte, harmlos erscheinende Kinderzeichnung. Für das blosse Auge sind sie kaum sichtbar.

Die weinkartongrossen Scanner stehen seit einem Jahr in den Haftanstalten in Bruchsal und Heilbronn. Untersucht werden auch verdächtige Schriftstücke anderer Justizvollzugsanstalten (JVA), wie Gentges berichtete.

Systeme erkennen rund 830 verschiedene Stoffe wie Kokain

Mit einem Teststreifen nehmen JVA-Mitarbeiter Proben. Die Streifen legen sie dann in das Gerät, um nach wenigen Sekunden eine Analyse zu erhalten. «Wenn das Papier mit Drogen getränkt ist, leuchtet ein Alarmsignal rot auf», erklärte die CDU-Ministerin. «Das Verfahren ist deutlich einfacher und pragmatischer als Gegenstände bei jedem Verdachtsfall in ein externes Labor zu schicken.»

Die Geräte erkennen nach Angaben des Justizministeriums neben synthetischen Cannabinoiden auch andere Betäubungsmittel, darunter Cannabis oder Kokain. Derzeit können demnach rund 830 verschiedene Stoffe über eine Datenbank erkannt werden. Die Leasinggeräte kosten etwa 1200 Euro pro Scanner und Monat, zwei weitere Geräte sind laut Ministerium bereits bestellt worden.

Rheinland-Pfalz ist da bereits weiter: Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt werden Scanner inzwischen flächendeckend in den Gefängnissen des Landes eingesetzt, um raffiniert geschmuggelte Designerdrogen aufzuspüren.

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