Olympia-Glocke in Pariser Notre-Dame aufgehängt
Während der Olympischen Spiele läutete sie beim Sieg der Athleten, künftig ertönt die Glocke vom Turm der Pariser Notre-Dame. Dort wurde sie nun aufgehängt.
Einen Monat vor der Wiedereröffnung der bei einem Brand schwer beschädigten Pariser Kathedrale Notre-Dame sind drei neue Glocken in dem Wahrzeichen aufgehängt worden. Darunter befindet sich eine bei den Olympischen Spielen im Sommer in Paris genutzte Glocke. Das Organisationskomitee der Spiele überliess der Kathedrale die Glocke als Symbol und materielles Erbe von Olympia.
Während der Olympischen und Paralympischen Spiele befand die Glocke sich im Stade de France und wurde bei jedem Sieg eines Athleten geläutet. Bei einem am 15. April 2019 ausgebrochenen Grossbrand wurde die Notre-Dame schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der 96 Meter hohe Vierungsturm stürzte bei dem Feuer ein und wurde zum Symbol für die Brandkatastrophe.
Macron hält Rede in Kathedrale
Das Inferno im Herzen der französischen Hauptstadt löste international Erschütterung aus. Präsident Emmanuel Macron fasste den Entschluss, das Wahrzeichen binnen fünf Jahren wieder aufbauen zu lassen. Die Eröffnung der Notre-Dame ist am Wochenende des 7. und 8. Dezember geplant.
Dabei wird Staatschef Macron in der Kathedrale eine Rede halten, was in dem auf eine strikte Trennung von Staat und Religion bedachten Frankreich eine Besonderheit ist. Die Restaurierungsarbeiten sind unterdessen noch nicht ganz abgeschlossen. Sie gehen nach der Wiedereröffnung des gotischen Bauwerks weiter.
Nach Angaben der Diözese werden die Bauarbeiten an den Strebebögen noch vier bis fünf Jahre dauern, die Arbeiten am Platz rund um die Kathedrale noch mindestens drei Jahre. Nach der Wiedereröffnung werden jährlich 15 Millionen Besucher erwartet. Verglichen mit zehn Millionen vor dem verheerenden Feuer.