Schweizerin (17) ritzt Buchstaben ins Kolosseum – Gefängnis droht

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Italien,

Das Kolosseum kommt nicht zur Ruhe: Schon wieder ritzt jemand etwas in die Römer Sehenswürdigkeit. Diesmal handelt es sich sogar um eine 17-jährige Schweizerin.

Kolosseum
Das Kolloseum in Rom: In Italien steigen die Covid-Fallzahlen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ende Juni empörte ein Brite mit einer Ritz-Aktion im Kolosseum die Öffentlichkeit.
  • Jetzt hat eine 17-jährige Schweizer Touristin ein ähnliches Vergehen begangen.
  • Ihr droht eine saftige Geldstrafe sowie Gefängnis.

Vor einigen Wochen sorgte ein junger Brite für Aufsehen, als er den Namen seiner Freundin ins Kolosseum ritzte. Die Empörung in Rom und in ganz Italien war gross. Ihm droht eine saftige Busse – sogar eine Haftstrafe ist möglich.

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Ein Tourist ritzt mit einem Schlüssel einen Liebes-Beweis in die Mauer des historischen Kolosseums in Rom. - YouTube/@rytz5873

Doch offenbar ist der 27-Jährige für andere Touristen ein Vorbild: Denn nun ist auch eine 17-jährige Schweizerin bei einem ähnlichen Delikt erwischt worden, wie italienische Medien berichten. Sie soll den Anfangsbuchstaben ihres Namens ins Gemäuer geritzt haben.

Schweizerin macht mit ihrer Familie Ferien in Rom

Wie unter anderem die Nachrichtenagentur Ansa schreibt, habe ein italienischer Touristenführer den Vorfall beobachtet. Er habe die Schweizerin, die mit ihrer Familie in Rom in den Ferien weilt, auch dabei gefilmt, heisst es.

Waren Sie schon einmal in Rom?

In der Folge wandte sich der Einheimische an die Aufsicht des Kolosseums. Diese wiederum alarmierte sofort die Polizei. Die Schweizerin wurde daraufhin auf den Posten gebracht und angezeigt.

Der Teenagerin drohen jetzt die gleichen Strafen wie dem Briten. Heisst konkret: eine Busse zwischen 2500 und 15'000 Euro sowie eine Haftstrafe zwischen zwei und fünf Jahren. Umgerechnet könnte sich die Strafe damit auf über 14'500 Franken belaufen.

Der offizielle Vorwurf an die Adresse der Ritz-Touristen lautet: Verunstaltung und Beschädigung von Kulturgütern.

Das Beispiel des Briten zeigt zudem, dass Touristen nach solchen Vergehen auch mit einem Shitstorm rechnen müssen. Ein Video seiner Aktion landete in den sozialen Medien. Der italienische Kulturminister sprach damals von einem «Zeichen für grosse Kulturlosigkeit».

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