Siemens Healthineers: Geschäft mit Corona-Schnelltests boomt
Siemens Healthineers blickt optimistisch in die Zukunft: Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Firma einen Umsatzzuwachs von 14 bis 17 Prozent.

Das Wichtigste in Kürze
- Siemens Healthineers hebt die Umsatz-Prognosen für 2021 an.
- Das Geschäft mit den Corona-Schnelltests läuft besser als erwartet.
- Rund 750 Millionen Euro will die Siemens Medizin-Tochter damit umsetzen.
Die Medizintechnik-Tochter von Siemens hebt für das laufende Geschäftsjahr die Prognosen an. Dies aufgrund des boomenden Geschäfts mit Corona-Schnelltests.
Siemens Healthineers erwartet für 2020/21 (Ende September) nun einen Umsatzzuwachs auf vergleichbarer Basis von 14 bis 17 (bisher: acht bis zwölf) Prozent. Dies teilte das Unternehmen am Montag in Erlangen mit. Nicht mit eingerechnet ist der übernommene US-Krebs-Spezialisten Varian.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll auf 1,90 bis 2,05 (bisher: 1,63 bis 1,82) Euro steigen. Dies trotz der deutlich höheren Zahl von Aktien nach einer Kapitalerhöhung.
Siemens Healthineers: Mehr Umsatz dank Covid-Schnelltests
Grund für den Optimismus sind die Covid-19-Schnelltests, die Siemens Healthineers vor allem in Deutschland verkauft. Damit will Siemens Healthineers 2020/21 rund 750 Millionen Euro umsetzen. Bisher war man von 300 bis 350 Millionen Euro ausgegangen.

Im zweiten Quartal brachten sie allein 190 Millionen Euro Umsatz. Das trieb das Umsatzvolumen von Januar bis März auf vergleichbarer Basis um 13 Prozent auf fast vier Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag mit 666 (665) Millionen Euro auf Vorjahresniveau.