Societe Generale stösst Russland-Geschäft ab
Aufgrund des Ukraine-Krieges trennt sich die französische Bank Societe Generale von ihrem Russland-Geschäft.
Das Wichtigste in Kürze
- Die französische Bank Societe Generale trennt sich von ihrem Russland-Geschäft.
- Käufer der Russland-Tochter Rosbank sei deren vorheriger Eigentümer Interros Capital.
- Die Trennung zehrt an der Kapitalbasis des Konzerns.
Die französische Grossbank Societe Generale trennt sich infolge des Ukraine-Kriegs von ihrem Russland-Geschäft. Käufer der Russland-Tochter Rosbank sei deren vorheriger Eigentümer Interros Capital, teilte die Societe Generale am Montag in Paris mit.
Interros übernehme auch das russische Versicherungsgeschäft des Konzerns. Allerdings müssten die Aufsichtsbehörden dem Deal noch zustimmen. Den Angaben zufolge soll der Verkauf in den kommenden Wochen abgeschlossen werden.
Die Trennung zehrt an der Kapitalbasis des Konzerns. Vor allem wegen einer Abschreibung auf den Buchwert der russischen Einheiten in Höhe von zwei Milliarden Euro.
Die Belastung werde aber weitgehend davon aufgefangen, dass die Risiken innerhalb Russlands aus der Bilanz der Bank verschwinden. Das hiess es in der Mitteilung. Diese hatten Ende Dezember bei rund 15,4 Milliarden Euro gelegen.
Zudem zahle der Käufer nachrangige Schulden der Russland-Tochter zurück. Unter dem Strich rechnet die Societe Generale mit einer Belastung ihrer harten Kernkapitalquote (CET1) von rund 0,2 Prozentpunkten. Ende Dezember hatte sie bei 13,7 Prozent gelegen - und damit deutlich über der Mindestanforderung.