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Spanische Regierung will höhere Steuern für Reiche und Konzerne

Keystone-SDA
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Spanien,

Um in Spanien in Sozialfürsorge und Infrastruktur zu investieren, sollen die Steuern für Reiche und grosse Unternehmen erhöht werden.

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Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez möchte die Steuern für Wohlhabende und grosse Unternehmen erhöhen. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die spanische Regierung will die Steuern für Reiche und Unternehmen erhöhen.
  • Mithilfe der Einnahmen soll mehr in Sozialfürsorge und Infrastruktur investiert werden.

Die spanische Regierung will im kommenden Jahr die Steuern für grosse Unternehmen und Wohlhabende anheben. Damit sollen höhere Ausgaben für Sozialfürsorge und Infrastruktur finanziert werden, wie sie am Dienstag mitteilte.

«Es handelt sich um einen fortschrittlichen Haushalt, der für die Modernisierung unseres Landes unerlässlich ist.» Dies sagte der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sanchez in einer Erklärung im Fernsehen.

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Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez. - Keystone

Geplant sind die Erhöhung der Körperschaftsteuern für Grossunternehmen, der Einkommenssteuern für Besserverdiener und eine höhere Steuer auf Vermögenswerte.

Sanchez kündigte zugleich an, die Ausgaben für die Infrastruktur zu verdoppeln. Auch sollen Löhne und Pensionen der Beamten um 0,9 Prozent gesteigert werden, was der prognostizierten Inflationsrate entspreche.

Erhält die von Sanchez geführte Minderheitsregierung genügend Stimmen, würde erstmals seit 2016 ein Haushalt für ein komplettes Jahr verabschiedet. In den vergangenen Jahren gab es mangels einer Mehrheit lediglich eine Fortschreibung des vorherigen Haushalts.

Spanien leidet unter der Corona-Krise

Spanien zählt zu den besonders stark von der Corona-Pandemie betroffenen Ländern. Wirtschaftsministerin Nadia Calvino geht deshalb davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 11,2 Prozent einbrechen wird. 2021 soll es dann um 7,2 Prozent wachsen.

Das Land leidet unter eine hohen Arbeitslosigkeit. Im abgelaufenen Sommer-Quartal stieg die Arbeitslosenquote auf rund 16,3 Prozent, im Frühjahr hatte sie noch bei 15,3 Prozent gelegen.

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