Papst Franziskus: Ohne Maske Audienz mit Spaniens Regierungschef

Keystone-SDA
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Italien,

Beobachter sind verwundert: Papst Franzikus hat am Samstag den spanischen Regierungschef, Pedro Sánchez, ohne Gesichtsmaske empfangen.

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Pedro Sanchez (M), Ministerpräsident von Spanien, verlässt den Hof von San Damaso nach seinem Treffen mit Papst Franziskus. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus empfing Spaniens Ministerpräsident am Samstag ohne Schutzmaske.
  • Dies, obschon sich das Coronavirus auch im Vatikan ausgebreitet hat.

Papst Franziskus hat Spaniens Ministerpräsidenten Pedro Sánchez zu einer Audienz empfangen. Ein Foto, das der spanische Regierungschef nach dem Treffen am Samstag veröffentlichte, zeigt: Weder Sánchez noch seine Frau oder der Papst trigen Masken als Schutz vor dem Coronavirus.

Auch auf einem Video sprach der 83-jährige Franziskus ohne Mund-Nasen-Bedeckung vor dem mit Abstand zu ihm sitzenden Publikum. Das Video wurde später vom Vatikan veröffentlicht.

Gewohnheit von Papst verwundert Beobachter

Die Gewohnheit des Papstes, trotz der auch in Italien wieder steigenden Corona-Infektionszahlen keine Maske zu tragen, verwundert Beobachter. Dabei hat sich auch das Coronavirus im Vatikan selbst ausgebreitet. So sind mehrere Mitglieder der Schweizer Garde infiziert.

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Auf diesem Archivbild vom 20. Oktober 2020 setzt Papst Franziskus seine Gesichtsmaske auf, während er an einer interreligiösen Zeremonie für den Frieden in der Basilika Santa Maria in Aracoeli in Rom teilnimmt - dpa

Am Dienstag der letzten Woche hatte Franziskus bei einer Veranstaltung in Rom erstmals in der Öffentlichkeit eine Maske getragen. Am Mittwoch verzichtete er dann für seine wöchentliche Audienz aber wieder darauf. Der Papst selbst wäre ein Hochrisiko-Patient, sollte er sich anstecken: Wegen seines Alters und auch, weil ihm als junger Mann Teile seiner Lunge wegen einer Krankheit entfernt worden waren.

Keine Masken beim Verlassen des Gebäudes

Sánchez und seine Ehefrau trugen bei ihrer Ankunft im Vatikan Masken, aber nicht mehr, als sie den Komplex verliessen. Der Ministerpräsident sagte, er und der Papst hätten darin übereingestimmt: Die Coronavirus-Pandemie müsse durch Multilateralismus und mit Augenmerk auf den Aufbau «einer gerechteren und fürsorglicheren Welt» angegangen werden.

In einer separaten Erklärung sagte der Vatikan: Während des Treffens seien auch Angelegenheiten der Europäischen Union und der Migration diskutiert worden. Auch die Beziehungen zwischen dem Vatikan und Spanien kam zur Sprache.

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