Trotz Corona: Riesige Warteschlange für Gipfel-Sturm
Hunderte wollen Ende Juli auf den Gipfel Rysy im slowakischen Tatra-Gebirge. An Corona-Schutzmassnahmen wird kaum gedacht.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Slowakei wird ein Berg regelrecht überrannt.
- Hunderte stehen in einer Warteschlange zum Berggipfel Rysy.
Die Schweizer Alpen boomen: Weil der Bundesrat wegen der Corona-Krise Ferien im eigenen Land empfohlen hat, zieht es viele Schweizer in die Berge. Dies zur Freude der Hotels und Bergbeizen in den Alpenregionen.
Aber auch andere Bergregionen scheinen von der Corona-Krise zu profitieren. So etwa das Tatra-Gebirge zwischen Tschechien und Polen. So wurde der Hohe Tatra zwischenzeitlich regelrecht überrannt.
Ein Video, das im Internet kursiert, zeigt eine riesige Warteschlange zum Gipfel Rysy. Hunderte von Metern stehen die Wanderer in einer Schlange und warten auf den Aufstieg. An genügend Abstand scheint kaum einer zu denken.
Der Stau am Hohen Tatra hat sich am 28. Juli, also vor rund zwei Wochen, ereignet. Am nächsten Tag sei der Weg wieder frei gewesen, wie die tschechische News-Seite «idnes.cz» berichtet.
Trocha moc či? 🤔 #tourism #hightatras #slovakia #summerholiday #vacation #mountain pic.twitter.com/eWg60LARUQ
— Samuel Chlpek (@samuelchlpek) July 28, 2020
Der Ansturm auf den Rysy erinnert an die überlaufenen Strände in Grossbritannien Anfang Sommer. Tausende zog es damals an die Strände. Hauptsächlich, weil die Regierung zu Ferien im eigenen Land aufgerufen hatte. Doch manch einer fragte sich, ob dies noch den Corona-Schutzmassnahmen entsprach.
Nicht nur die Schweizer Alpen werden überrannt. Gleiches Schicksal erleben derzeit jegliche Destinationen im ganzen Alpenraum. Weil wie hierzulande die Staaten zu Ferien zu Hause aufgerufen haben, konzentriert sich der Tourismus auf die Berggebiete.
