Ukraine-Krieg: Deutscher Astronaut sah Explosionen aus dem All

Lou Pflugshaupt
Lou Pflugshaupt

Deutschland,

177 Tage verbrachte Astronaut Matthias Maurer auf der Internationalen Raumstation im All. Aus 400 Kilometern Höhe sah er sogar den Ukraine-Krieg.

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Der Astronaut Matthias Maurer spricht in der Sendung «Maischberger» über seine Erlebnisse im All. - Twitter/@maischberger

Das Wichtigste in Kürze

  • Der deutsche Astronaut Matthias Maurer hat sechs Monate im Weltall verbracht.
  • Während er auf der Internationalen Raumstation war, brach der Ukraine-Krieg aus.
  • Die abgefeuerten Raketen erkannte er sogar vom Weltraum aus.

Matthias Maurer hat 177 Tage auf der Internationalen Raumstation im Weltall verbracht. Von dort hatte er guten Blick auf die Erde. Und obwohl er extrem weit weg war, fühlte er sich teilweise sehr nah. Zum Beispiel im Februar, als der Ukraine-Krieg begonnen hat.

Nachts sei das Leben der Menschen auf der Erde am besten sichtbar, meint der Astronaut im Interview bei «Maischberger». So sind vor allem die grossen Städte in der Nacht stark beleuchtet.

Bei Kriegsbeginn habe er aber gemerkt, dass die Ukraine quasi unbeleuchtet war. «Ich dachte, da fehlt ein Land. Die Ukraine war total schwarz, nur Kiew beleuchtet», erzählt er. Er habe sofort gemerkt, dass «da unten» etwas passiert.

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Vor allem beim genauen Hinschauen sei klar geworden, dass etwas nicht stimmt. «Dann sieht man kleine Lichtblitze. Man denkt vielleicht, es ist ein Feuerwerk, aber das war kein Feuerwerk

Auch auf der Raumstation in 400 Kilometern Höhe habe er immer erfahren, was auf der Welt passiert. «Ich wusste, da unten hat der Krieg angefangen, und ich weiss, da schlagen Raketen ein.»

Deutscher spricht mit Russen-Kosmonauten über Ukraine-Krieg

Matthias Maurer war vom 11. November 2021 bis am 6. Mai 2022 im Weltall. Zu Beginn des Jahres sei er gemeinsam mit russischen Kosmonauten auf der Station gewesen.

matthias maurer ukraine krieg
Matthias Maurer grüsst aus dem All. Foto: -/ESA/NASA/dpa - dpa-infocom GmbH

Da habe man gemeinsam über den Ukraine-Krieg gesprochen. Obwohl alle gegen den Krieg gewesen seien, habe Maurer verstanden, dass die Russen andere Informationsquellen hatten.

«Da gab es sehr wohl Differenzen in der Wahrnehmung dieses Krieges. Wir haben das Thema aber nicht ausgereizt, wir mussten als Team funktionieren und hatten eh keinen Einfluss drauf.»

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