Ukraine-Krieg: Russland hat wohl kaum Reserven für Kampf um Bachmut

Die Russen haben in den Augen von britischen Experten im Ukraine-Krieg kaum noch Reserven, um den Kampf um Bachmut zu intensivieren.

Bachmut ist immer noch umkämpft. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Bachmut werden wieder heftige Kämpfe geführt.
  • Doch die Russen seien wohl geschwächt, sagen Experten.

Die russische Besatzungsarmee in der Ukraine hat nach Ansicht britischer Militärexperten trotz intensivierter Kämpfe kaum Reserven, um den Sektor um die Stadt Bachmut zu verstärken. Das ging aus dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London am Samstag hervor.

Demnach gehörten die Kämpfe dort in den vergangenen sieben Tagen wieder zu den heftigsten der gesamten Front, nachdem sie im Juni vorübergehend abgeflaut waren.

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«Die russischen Verteidiger ringen höchstwahrscheinlich mit geringer Moral, zusammengewürfelten Einheiten und einer beschränkten Fähigkeit, die ukrainische Artillerie zu finden und zu treffen», hiess es in der Mitteilung.

Ukraine-Krieg: Für die Russen inakzeptabel, Bachmut aufzugeben

Die russische Führung sehe es aber wohl als politisch inakzeptabel, Bachmut aufzugeben, das einer der wenigen russischen Gebietsgewinne in den vergangenen zwölf Monaten gewesen sei.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor 16 Monaten täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation zum Ukraine-Krieg vor.