«Was für Affen!»: Stadtdekan kritisiert Randale in Stuttgart

«Was für Affen!» – Mit diesen Worten kritisiert Stadtdekan Christian Hermes die Vandalen wie auch die Schaulustigen in Stuttgart.

Polizeieinheiten sammeln sich, um gegen Randalierer vorzugehen. Bei Auseinandersetzungen mit der Polizei haben dutzende gewalttätige Kleingruppen die Stuttgarter Innenstadt verwüstet und mehrere Beamte verletzt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ausschreitungen in Stuttgart rufen viel Kritik hervor.
  • So findet auch Stadtdekan Christian Hermes klare Worte für die Vandalen.
  • Er fordert eine strengere Sicherheits- und Ordnungspolitik.

Stuttgart wird derzeit von Vandalismus erschüttert. Gegenüber der «Stuttgarter Zeitung» sagt Stadtdekan Christian Hermes zu den Ausschreitungen: «Die muskelbepackte Horden, die unsere Stadt zusammengehauen haben, können hoffentlich ermittelt und mit aller Härte bestraft werden.»

Das Problem ist dabei nicht neu: Seit Jahren fahren junge Leute in die Innenstadt, «um die Sau rauszulassen», sagt Hermes. «Jetzt ist es in unvorstellbarer Weise eskaliert.»

Gegenstände liegen vor einem geplünderten Geschäft in der Marienstrasse in Stuttgart. - dpa

Doch nicht nur die Vandalen, sondern auch die Schaulustigen werden kritisiert. Diese haben das Ganze als «grossartiges Spektakel bewundert». Auch dafür findet er klare Worte: «Was für Affen!»

Hermes fordert im Zuge dessen eine neue und strengere Sicherheits- und Ordnungspolitik. «Ungeachtet der tolerierten Missachtung aller Corona-Regeln müssen die Saufgelage und die Müllorgien, die hier stattfinden, zukünftig unterbunden werden.»