Welle der Gewalt: Neun Leichen an Brücke in Mexiko aufgehängt
In Mexiko sind neun Leichen an einer Brücke aufgehängt worden. Die Provinzregierung verurteilte die Tat als ein «abscheuliches Verbrechen»

Das Wichtigste in Kürze
- In Mexiko sind neun Leichen gefunden worden, die an einer Brücke aufgehängt worden waren.
- Eine weitere Leiche lag darunter.
- Täglich kommt es in Mexiko zu fast 100 Tötungen.
Im Zentralmexiko hat die Polizei die Leichen von zehn Männern entdeckt. Neun der Opfer hingen an einer Brücke in der Ortschaft San Pedro Piedra Gorda, wie die Regierung des Bundesstaates Zacatecas am Donnerstag mitteilte. Ein weiterer Toter lag demnach auf der Strasse darunter.
Die Provinzregierung verurteilte die Tat als ein «abscheuliches Verbrechen». Die Polizei suche nach den Verantwortlichen. Die Opfer wurden zur Identifizierung zum gerichtsmedizinischen Dienst gebracht.
Mexiko: Täglich fast 100 Tötungen
Zacatecas erlebt derzeit eine Welle der Gewalt. Erst vor wenigen Tagen waren ein Polizeichef und zwei Polizisten der Stadt Loreto entführt und später tot aufgefunden worden. Nach Medienangaben ringen in der Region das Sinaloa-Kartell, das Kartell Jalisco Nueva Generación und das Kartell Los Talibanes um die Kontrolle über die illegalen Geschäfte.
In ganz Mexiko werden derzeit fast 100 Tötungsdelikte pro Tag registriert. Die Gewalt geht zu einem grossen Teil auf das Konto von Kartellen und Gangs, die in Drogenschmuggel, Schutzgelderpressung und Benzindiebstahl verwickelt sind. Viele unterhalten Beziehungen zu Politik und Sicherheitskräften.