5G erreicht laut Ericsson-Studie bald eine Milliarde Menschen
Laut einer Ericsson-Studie erreicht das 5G-Mobilfunknetz bis Ende Jahr über eine Milliarde Menschen. Die Schweiz und die USA übernehmen eine Vorreiterrolle.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer Ericsson-Studie haben bis Ende Jahr eine Milliarde Menschen Zugriff auf 5G.
- Bis 2026 steigt der 5G-Anteil in Westeuropa auf 68 Prozent, in den USA auf 80 Prozent.
- Zudem soll der Preis für 5G-Smartphones 2021 sinken.
Der superschnelle 5G-Mobilfunk wird Ende des Jahres laut einer Studie mehr als eine Milliarde Menschen weltweit erreichen. In fünf Jahren sollen 60 Prozent der Weltbevölkerung von den 5G-Netzen profitieren können. So heisst es im aktuellen Ericsson Mobility Report, der am Montag veröffentlicht wurde.
Der schwedische Netzwerkausrüster prognostiziert für 2026 einen 5G-Anteil von 68 Prozent an allen Mobilfunkverträgen in Westeuropa. Nur in Nordamerika sollen es demnach mit 80 Prozent noch mehr sein.
Schweiz und USA in Vorreiterrolle
«Die Corona-Pandemie hat entscheidend dazu beigetragen, die laufende Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben. Davon werden auch der 5G-Ausbau und die Anzahl der 5G-Vertragsabschlüsse profitieren.» So sagte Ericsson-Manager Fredrik Jejdling laut einer Mitteilung des Konzerns. In der Pandemie sei der Bedarf an stabilen und schnellen Breitbandnetzen gestiegen, hiess es in der Mitteilung weiter.
Ericsson sagt in dem Report voraus, dass die Preise für 5G-Smartphones 2021 sinken werden. Verbraucher, die im 5G-Netz surfen wollen, benötigen neben einem 5G-tauglichen Gerät zudem einen Vertrag, der das Funken im 5G-Netz ermöglicht.
5G-Netze sollen laut der Studie in fünf Jahren mehr als die Hälfte des globalen mobilen Datenverkehrs übertragen. Vorreiter im 5G-Ausbau sind laut Ericsson die Schweiz und die USA. In der Schweiz etwa konnten demnach bereits 2019 rund 90 Prozent der Bevölkerung das schnelle Mobilnetz nutzen. Die fünfte Generation des Mobilfunks (5G) bietet deutlich höhere Geschwindigkeiten als die bisherigen Standards UMTS (3G) und LTE (4G).