Studie enthüllt Herzfolgen nach Corona-Impfung

Neueste Forschungsergebnisse zeigen Herzprobleme als mögliche Langzeitauswirkung der Corona-Impfung auf – vor allem bei jungen Männern.

Die Corona-Impfung kann zu Folgeschäden führen. (Symbolbild) - AFP/Archiv

In der jüngsten Vergangenheit haben Wissenschaftler vermehrte Fälle von Herzkomplikationen als mögliche Langzeitfolge der Corona-Impfung festgestellt. Dies ergaben die aktuellen Studien aus den USA, wie nun öffentlich bekannt gemacht wurde. Darüber berichtet die «Augsburger Allgemeine Zeitung».

Während die Corona-Immunisierung während der Pandemie eine unerlässliche Waffe gegen das Virus darstellte, hat die Zeit nach der Krise einige Fragen zu den potenziellen Folgeschäden aufgeworfen.

Corona-Impfung mit unvorhergesehen Auswirkungen

Im Zuge der Untersuchungen wurden junge Probanden analysiert, bei denen nach einer Impfung eine akute Myokarditis, eine Entzündung des Herzmuskels, festgestellt wurde. Bei diesem Syndrom, genannt «vaccine-associated myocarditis» (VAM), handelt es sich um eine bekannte, jedoch seltenere Nebenwirkung von Impfungen. Mit Biomarkern und Herzscans konnten die Mediziner sowohl gesundheitliche Bedingungen als auch Krankheiten bei den untersuchten Personen feststellen.

Corona-Impfung: Besonders junge Männer treffen die Folgeschäden. (Symbolbild) - pixabay

Eine interessante Entdeckung der Studie war, dass insbesondere junge Männer im Alter von 14 bis 30 Jahren von den Langzeitfolgen betroffen waren. Hauptsächlich waren die Impfungen von Pfizer-BioNTech mit 95 Prozent der Fälle betroffen, während nur 5 Prozent der jungen Patienten den Moderna-Impfstoff erhielten.

Kontroverse in Bezug auf Impfstoffe

Dieser Zusammenhang bereitet insbesondere unter Fachleuten Unruhe, wobei der Mannschaftsarzt des FC Augsburg sich bereits Anfang 2022 zu dem Thema äusserte. Darüber hinaus fiel auch der FC-Bayern-Superstar Alphonso Davies nach einer Corona-Infektion wegen einer Myokarditis für mehrere Monate aus.

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Von besonderer Relevanz waren die erhöhten Troponinwerte innerhalb der Auswertungen, die auf Herzkrankheiten hinweisen können. Troponin T, ein Eiweiss, das bei der Zerstörung von Herzmuskelzellen freigesetzt wird, war insbesondere hervorstechend. Mit CMR-Scans konnten zudem Herzschäden, Vernarbungen oder Flüssigkeitsansammlungen erkannt werden. Etwa 72 Prozent der Probanden zeigten entsprechende Anzeichen.

Langzeitüberwachung als Lösung?

Nichtsdestotrotz schätzen die Autoren der Studie über die Corona-Impfung das Risiko insgesamt als gering ein. Die Ergebnisse weisen jedoch darauf hin, dass eine langfristige Überwachung der Betroffenen sinnvoll sein könnte, da Auswirkungen auf die Herzgesundheit nicht ausgeschlossen werden können.

Obwohl die beobachteten Herznarben auch bei Probanden mit milder Myokarditis festgestellt wurden, betonen Mediziner, dass eine Infektion mit Covid-19 langfristig schwerwiegendere Folgen verursachen kann.