Coronavirus: Erstes Schweizer Skigebiet führt 2G ein

Ins Restaurant, ins Hotel oder aber in den Friseursalon kommt in Österreich seit heute nur noch, wer 2G-zertifiziert ist. Heisst: Geimpft gegen das Coronavirus oder genesen.

Die Massnahme gilt dementsprechend auch für Skigebiete. Der ursprüngliche Plan wäre es gewesen, ab dem 15. November die 3G-Verordnung umzusetzen. Bevor diese aber in Kraft trat, ist sie schon wieder obsolet.

In der Schweiz gilt bisher trotz Coronavirus keine generelle Zertifikatspflicht in den Skigebieten. Das zumindest haben sich die Bergbahnen so Ende Oktober gewünscht – und dies auch kommuniziert. Auch der Bundesrat hat bisher von strengeren Regeln in den Skigebieten abgesehen.

Aber: Ein Schweizer Skigebiet ist nun doch von der Zertifikatsregel betroffen – und zwar wegen der geografischen Nähe zu Österreich. Die Silvretta Arena Ischgl/Samnaun.

Am 9. November haben die Betreiber des Skigebiets auf ihrer Homepage die geltenden Richtlinien aktualisiert. Die Verantortlichen schreiben:

«In Übereinstimmung mit den aktuell in Geltung stehenden rechtlichen Vorgaben haben die Entscheidungsträger ein umfassendes Massnahmenpaket erarbeitet. Für den Besuch in der Silvretta Arena benötigen Sie ergänzend zu Ihrem Skiticket einen gültigen 2G-Nachweis (geimpft oder genesen).»

Weiter stellen die Verantwortlichen klar: «An Personen, die über keinen 2G-Status verfügen und somit weder geimpft noch genesen sind, dürfen aktuell keine Beförderungskarten abgegeben werden.»

Auch das Tragen einer Maske wird für geschlossene Seilbahnen und Ticketverkaufsstellen empfohlen. Der Unterschied: Für Gäste in Samnaun ist der Mund-Nasen-Schutz beim Ticketkauf, in Pendelbahnen und für überdachte Anstehbereiche Pflicht. In Ischgl bleibt es bei der Empfehlung.

Somit ist klar: Für Ungeimpfte ist die Skisaison in Ischgl/Samnaun vorbei, bevor sie überhaupt begonnen hat.