Fasnacht 2021 in Basel und Luzern wird wegen Coronavirus abgespeckt
Die Basler und auch die Luzerner Fasnacht 2021 werden stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie gibt es jedoch abgespeckte Versionen.
Das Wichtigste in Kürze
- 2021 sollen die Basler und auch die Luzerner Fasnacht trotz Corona stattfinden.
- Die Feierlichkeiten werden aber wegen der Pandemie nicht im gewohnten Rahmen stattfinden.
Die gute Nachricht vorab: Im Frühling 2021 wird es in Luzern und Basel eine Fasnacht geben! Die schlechte Nachricht: Es werden stark abgespeckte Versionen sein.
Wegen der Corona-Pandemie kann das bunte Treiben nämlich nicht im gewohnten Rahmen stattfinden. «Es wäre unverantwortlich», schreibt beispielsweise das Fasnachts-Comité in Basel in einer Mitteilung vom Montagabend.
Grossen Menschenansammlungen gelte es auch Anfang 2021 zu vermeiden, heisst es. Das Comité sucht deshalb mit Cliquen und Behörden nach Alternativen.
«Gesucht werden Alternativ-Ideen und neue Formen, wie die Fasnacht ohne grosses Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung stattfinden kann.»
Dezentraler Morgenstreich in Basel?
Erste Ideen wurden beim Treffen zuvor mit den Obmännern und -frauen der Fasnachtscliquen besprochen. Denkbar seien etwa ein dezentraler Morgenstreich in den Quartieren, Schnitzelbank-Vorträge auf Openair-Bühnen oder in Beizen mit Schutzkonzept.
Fasnächtler werden vom Comité aufgerufen bis zum 26. September Ideen einzureichen. Anschliessend soll am runden Tisch zusammen mit den Behörden eruiert werden, welche sich umsetzen liessen.
Ob die Basler Fasnächtler unter diesen Umständen noch Lust auf eine Fasnacht haben, wird sich zeigen. Bereits im Jahr 2020 mussten sie auf ihre Fasnacht verzichten. Dieses Jahr wurde die Fasnacht nur wenige Stunden vor dem Start abgesagt.
Kein Urknall in Luzern - aber vielleicht Umzüge?
Auch das Luzerner Fasnachtskomitee (LFK) hat sich entschieden 2021 eine Fasnacht durchzuführen. Wie «SRF» schreibt, wurden bei einem Treffen am Montagabend mit Vertretern der Stadt, der Vereinigen Guugenmusigen und der Gastronomie aber noch keine konkreten Entscheide gefällt.
Für LFK-Sprecher Peti Federer ist jedoch klar: «Keine Fasnacht ist keine Alternative». Auch in Luzern wird es aber wohl zu einer abgespeckten Version kommen. «Ein Urknall, bei der sich 10'000 Menschen auf den Kapellplatz drängen, das wird nicht gehen», sagt Federer.
Kleinere Veranstaltungen seien hingegen denkbar. Wenn man «kreative Lösungen» finde, könnten auch die beiden grossen Fasnachtsumzüge stattfinden, so Federer. «Möglich sind allenfalls Sitzbänke oder Klappstühle fürs Publikum», erläutert der LFK-Sprecher.
Wie in Basel läuft nun auch in Luzern die Ideensuche zur Rettung der Fasnacht. Wann definitive Entscheide zu erwarten sind, steht hier aber noch nicht fest.
Solothurn entscheidet wohl im Oktober
Noch keinen Entscheid zum bunten Treiben gibt es übrigens in Solothurn. Auf Anfrage von «SRF News» heisst es beim Solothurner Fasnachts-OK: Eine Entscheidung werde wohl im Oktober fallen.