Mann schlägt Bub (12) an Fasnacht ins Gesicht – Spital!
An einem Fasnachtsumzug in Mettmenstetten ZH wurde ein zwölfjähriger Junge durch einen Faustschlag schwer verletzt. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Junge (12) wird an einem Fasnachtsumzug durch einen fremden Mann schwer verletzt.
- Der Vorfall in Mettmenstetten ZH sorgt auf Facebook für grosses Aufsehen.
- Die Kantonspolizei Zürich hat einen Zeugenaufruf gestartet.
Am Sonntag kam es am Fasnachtsumzug in Mettmenstetten ZH zu einem brutalen Angriff – und zwar auf ein Kind!
Ein zwölfjähriger Junge der Hächle-Zunft aus Hägglingen AG wurde von einem Zuschauer zu Boden gedrückt. Anschliessend wurde er durch einen Faustschlag ins Gesicht schwer verletzt.
Der Junge hatte lediglich Konfetti geworfen – ein harmloser Spass, der jedoch zu der unerwarteten Gewalttat führte.
Aufruf auf Social-Media
«Es kann doch nicht sein, dass ein Kind wegen ein paar Konfetti zu Boden gerungen wird und einen Faustschlag voll auf die Nase abkriegt.» So äussert sich der Präsident der Zunft auf Facebook.
Der Junge musste mit einer schweren Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert werden und dort übernachten, berichtet 20 Minuten.
In einem Online-Aufruf bat die Hächle-Zunft um Mithilfe bei der Suche nach dem Täter: «Wer den Vorfall beobachtet hat und Näheres berichten kann oder den Zuschauer/Täter kennt, möchte sich bitte bei unserem Präsidenten melden.»

Zudem forderte die Hächle-Zunft mehr Sicherheitsmassnahmen für zukünftige Veranstaltungen: «Bitte schaut doch, dass solche Idioten dem Umzug fernbleiben.»
Weiter bittet die Zunft: «Sorgt das nächste Mal dafür, dass der Bereich überwacht wird, damit solch gewalttätige Personen zur Rechenschaft gezogen werden können.»
Facebook-User sind empört: «Eine verdammte Schweinerei»
Die Nachricht aus Mettmenstetten löste auf Facebook eine Welle der Empörung aus. Eine Userin kommentierte: «Einfach traurig so etwas, wünsche gute Besserung dem Kind.» Ein weiterer Kommentar lautet: «Eine verdammte Schweinerei».
Die Facebook-Nutzer sind ebenfalls der Meinung, dass solche Personen bei Fasnachtsveranstaltungen nichts verloren haben.
Dass die Hächle-Zunft die Verantwortung bei den Organisatoren sucht, dem stimmen viele User jedoch nicht zu: «Ich finde das höchst bedauerlich. Ich weiss aber nicht, was die Veranstalter dagegen unternehmen sollten.»
Oder ein anderer: «Traurig, dass solche Dinge passieren. Aber definitiv nicht dem Umzugsveranstalter seine Aufgabe.»
Polizei sucht nach Täter
Die Kantonspolizei Zürich bestätigte den Vorfall in einer Medienmitteilung und startete einen Zeugenaufruf.
Sie beschreibt den unbekannten Täter als etwa 185 bis 195 Zentimeter grossen Mann im Alter zwischen 35 und 45 Jahren.
Er habe kurze Haare oder möglicherweise eine Glatze. Die Polizei bittet Personen, die Angaben zum Vorfall machen können, sich unter der Telefonnummer 058 648 48 48 zu melden.
Bis Donnerstagmittag waren zum Täter keine weiteren Infos bekannt. Dies bestätigt die Kantonspolizei Zürich gegenüber Nau.ch.