Proteste in Genf und Lausanne gegen steigende Krankenkassenprämien
Sie würden das Haushaltsbudget sprengen. In Genf und Lausanne demonstrierten tausende gegen die steigenden Prämien.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Familienfrauen riefen zu Protesten gegen die steigenden Prämien bei Krankenkasse auf.
- Gekommen waren tausende, in Genf und in Lausanne.
Rund tausend Personen haben heute Samstag in Genf gegen steigende Krankenkassenprämien protestiert. Auch in Lausanne gingen die Menschen auf die Strasse.
Die Organisatorinnen, zwei Familienfrauen, hatten vor ein paar Jahren in den sozialen Netzwerken zu den Protesten aufgerufen.
«Kosten sprengen Haushaltsbudget»
Patricia Leoz und Joelle Combremont wollen eine Reaktion von den Politikern, denn die Situation sei untragbar geworden. «Die Kosten der Krankenkasse sprengen das Haushaltsbudget», sagten die beiden Frauen vor den Demonstranten. Bereits das dritte Jahr in Folge finden die Demonstrationen in Genf statt.
Auch vorbeifahrende Automobilisten zeigten ihre Solidarität mit dem Protestzug durch die Strassen der Calvinstadt, indem sie kräftig auf ihre Hupen drückten, wie eine Journalistin von der Agentur Keystone-SDA berichtete.
In Lausanne forderten über hundert Personen ein gerechteres Gesundheitssystem. Die Organisatoren, eine Bürgerbewegung für gerechte Prämien, rief die Bevölkerung dazu auf, die Eidgenössische Volksinitiative «Krankenversicherung. Für die Organisationsfreiheit der Kantone» zu unterzeichnen.