Trotz Coronavirus: So bewahren Berset & Co. in der Krise Ruhe
Alain Berset trug an einer Medienkonferenz zum Coronavirus ein Armband, das «Mut und Schutz» verleihen soll. Ein Mental-Coach erklärt nun: Das hilft wirklich!

Das Wichtigste in Kürze
- Bundesrat Alain Berset trug an einer Corona-Pressekonferenz ein Tigeraugen-Armband.
- Tigerauge verleiht dessen Träger per Definition «Mut und Schutz».
- Doch was hilft Berset & Co. eigentlich wirklich dabei, einen kühlen Kopf zu bewahren?
In der Haut von Bundesrat Alain Berset & Co. möchte momentan kaum jemand stecken. Immer wieder treten er und Vertreter des Bundesamts für Gesundheit (BAG) aufgrund des Coronavirus vor die Medien. Wichtig dabei ist es für sie – neben der Fachkompetenz natürlich – vor allem, Ruhe auszustrahlen.
An einer Pressekonferenz zum Coronavirus trug Berset ein auffälliges Armband, bestehend aus dem sogenannten Tigerauge. Diesem Edelstein schreiben Kenner die Eigenschaft zu, «Mut und Schutz» zu verleihen.

Er verfeinere die Sinne und gebe Abstand bei Unklarheiten. Er lasse den Träger den Überblick wahren und helfe beim Treffen wichtiger Entscheidungen. Ausserdem schütze er vor Stress, Belastung und Zweifel.
Nun kann selbstverständlich jeder glauben, was er will. Aber natürlich kann man – so auch unsere Bundesräte – selbst etwas zur eigenen Stressreduktion beitragen. Nau.ch hat bei Claudia Wyssbrod, Mental Coach in Biel BE, nachgefragt, wie psychischer Druck reduziert werden kann.
Berset setzt wegen Coronavirus einen mentalen Anker
Wyssbrod ist sich sicher: «Berset hat mit diesem Armband, wenn auch unterbewusst, bereits einen mentalen Anker gesetzt.» Dies könne enorme Sicherheit bieten, besonders in schwierigen Zeiten. «Ein solcher Anker kann alles sein – Gegenstand, Wort oder gar eine Bewegung. Damit kann man die positive Energie, die damit verbunden ist und mental trainiert wurde, wieder abgerufen werden.»

«Berset ist ein Entscheidungsträger, das sorgt für Stress. Das kann man beispielsweise auch an seiner Körpersprache gut erkennen.» Verständlich also, dass er sich zu Zeiten des Coronavirus und somit konstantem Stress einen solchen Anker zulege.
Wem die Wirkung des Tigerauges in Sachen «Abstand schaffen» noch nicht ausreiche, empfiehlt Wyssbrod den Schritt in die Metaebene. Auf gut Deutsch: «Die mentale Vogelperspektive. Hierbei soll man sich selbst und seine Handlungen aus einer gewissen Distanz betrachten.»
Ziele und Träume realisieren hilft gegen Stress
Die aktuelle Situation kann einem schnell mal über den Kopf wachsen, das ist sicher. Welche weiteren Massnahmen helfen effektiv gegen schlechte Gedanken? «Bei schwierigen Situationen soll man sich vergangene Situationen in Erinnerung rufen und überlegen: ‹Wie habe ich damals gehandelt?› Das hilft.»

Wenn das Coronavirus einen Strich durch Urlaub oder andere Ziele und Wünsche zieht, dann hilft eine Visualisierung. Dabei solle man laut Wyssbrod seinen Wunsch im Kalender in die Zukunft schieben. «Dieser soll gut markiert und sichtbar sein und immer wieder vor dem inneren Auge visualisiert werden. So verliert man das Ziel nicht aus den Augen.»