Ukraine Krieg: Bund senkt Einfuhrzölle für Futtermittel

Der Ukraine-Krieg sorgt für einen massiven Preisanstieg bei Futtermitteln. Der Bund senkt deswegen die Einfuhrzölle für diese Produkte.

Kühe essen Futtermittel in einem Kuhstall. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Einfuhrzölle für Futtermittel werden vom Bund gesenkt.
  • Die Preise dieser Produkte steigen infolge des Ukraine-Krieges stark.
  • Am 15. März sollen die angepassten Einfuhrzölle in Kraft treten.

Mit der ausserordentlichen Grenzschutzreduktion reagiert der Bund auf die massiven Preiserhöhungen an verschiedenen internationalen Rohstoffmärkten, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am Dienstag in einer Mitteilung schrieb.

Mit jährlichen Exportmengen von 30 Millionen Tonnen Mais und 20 Millionen Tonnen Weizen wirkten sich die in der Ukraine derzeit blockierten oder zerstörten Waren deutlich auf die globale Versorgung mit Futtermitteln aus.

Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) habe deshalb den Grenzschutz für verschiedene Futtergetreide angepasst. Für Weichweizen, Roggen, Gerste, Triticale, Mais und Maiskolbenschrot sinken demnach die Einfuhrzölle um je 3 Franken je 100 kg, Bei Hafer sinke der Grenzschutz um 1 Franken je 100 kg auf null.

Für eiweissreiche Futtermittel wie Sojaschrot oder pflanzliche Futteröle werde seit längerem keine Grenzabgaben erhoben, weil deren Importpreise die inländischen Zielpreise übersteigen, so das BLW.

Die angepassten Einfuhrzölle treten am 15. März 2022 in Kraft.