Wetter: Frühling zu warm, zu sonnig und viel zu trocken
Jetzt ist es offiziell: Das Wetter im Frühling 2020 war nicht nur zu warm und zu sonnig, sondern vor allem massiv zu trocken.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Wetter in den letzten drei Monaten war zu warm, zu sonnig und zu trocken.
- Besonders im April machte die Sonne Überstunden.
- Was dafür fehlte, war Niederschlag.
Der Winter 2019/2020 war der wärmste Winter seit dem Messbeginn 1981. Der Frühling 2020, der heute aus meteorologischer Sicht zu Ende geht, steht dem nur wenig nach. Wie «MeteoNews» in einer Medienmitteilung schreibt, waren die letzten drei Monate überdurchschnittlich warm. Der Mai 2019 sei der letzte Monat gewesen, der unter dem klimatischen Mittel lag.
Bereits der März wartete im Schnitt mit 0,5 bis 1 Grad Temperaturüberschuss auf. Im April wurde es dann nochmals wärmer: Das klimatische Mittel wurde schweizweit verbreitet um 3 bis 4 Grad überschritten. Der Mai wirkt dagegen wie eine kühle Erfrischung. Mit einem Überschuss bis 0,5 Grad war es «nur leicht zu warm».
Wetter zu trocken
Über alle Frühlingsmonate hinweg war das Wetter aber sehr sonnig. Besonders im April machte die Sonne viele Überstunden. Was deshalb aber fehlte, ist der Niederschlag. Ab dem zweiten Märzdrittel gab es eine «aussergewöhnlich lange» Trockenperiode.
So fiel beispielsweise in Genf zwischen dem 12. März und 25. April kein einziger Regentropfen, so lange wie noch nie seit Messbeginn. Aber auch sonst gab es in dieser Zeitspanne - wenn überhaupt - nur sehr bescheidene Niederschlagsmengen.
Auch über den gesamten Monat Mai gesehen war laut es Meteonews deutlich zu trocken. Vielerorts betrug das Niederschlagsdefizit zwischen 25 und 45 Prozent. Nur entlang der Voralpen konnte das Soll erreicht werden, im Süden gab es sogar einen Überschuss von gut 10 Prozent.