Diese Folgen hat der Ukraine-Krieg auf die Schweizer Wirtschaft
Der Ukraine-Krieg hat auch massive Auswirkungen auf die Wirtschaft. In der Schweiz allerdings dürfte der Effekt «bescheiden» ausfallen, so ein Experte.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Ukraine-Konflikt wird kaum Folgen für die Schweizer Wirtschaft haben, so ein Experte.
- Einzig die historisch hohen Ölpreise würden die Haushalte und einzelne Branchen spüren.
Seit Wochen hält Wladimir Putin die Welt in Atem. Statt einer erhofften Entspannung im Ukraine-Krieg hält der Kreml an seiner Osterweiterung fest und entsendet erste Truppen ins umkämpfte Land.
Eine höchst problematische Situation, die auch die Wirtschaft bedeutend tangiert. Denn: Russland gilt als eines der wichtigsten Ölförderländer.
Aus Sorge vor einer Angebotsverknappung auf dem Weltmarkt steigen die Preise nun ins Unermessliche. Kostete Brent-Öl Anfang Jahr noch rund 80 Dollar pro Barrel, sind es heute satte 99,38 Dollar.
«Das bekommt auch die Schweiz zu spüren», erklärt Wirtschaftsexperte Reto Föllmi auf Anfrage. Nebst der Stahl- und Aluminiumindustrie treffe der massive Preisanstieg vor allem die privaten Haushalte. Gemeint sind die Heiz- und Benzinkosten.
Schweizer Export und Import kaum betroffen
Angefangen bei 104,74 Franken Anfang Jahr, kosten 100 Liter Heizöl heute fast 115 Franken. Ein Liter Benzin wiederum kostet inzwischen weit mehr als 1.80. Das war zuletzt 2011 bis 2014 der Fall. Geht es so weiter, dürfte nach Avenergy sogar der Rekordwert von 1.97 Franken aus dem Jahr 2008 geknackt werden.
Ansonsten aber sind die Auswirkungen für die Schweizer Wirtschaft vergleichsweise «bescheiden», meint Professor Föllmi von der Universität St. Gallen. Grund dafür sei der äusserst karge Handel. Demnach führe die Schweiz weder mit Russland noch mit der Ukraine einen engen Export beziehungsweise Import.
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