Gold: Preis erreicht Rekordhoch von 3500 US-Dollar
Der Preis für Gold hat erstmals die 3500 US-Dollar-Marke pro Feinunze überschritten, beflügelt durch die angespannte US-Politik.

Der Goldpreis erreicht erstmals 3500 US-Dollar (rund 2882 Franken) je Feinunze, wie «Der Standard» berichtet. Seit Ende März legte der Edelmetallkurs um fast zwölf Prozent zu.
Die jüngste Preisspitze folgt auf erneute Angriffe von US-Präsident Donald Trump auf Notenbankchef Jerome Powell.
Trump fordert tiefere Zinsen, um die US-Konjunktur zu stützen, während die Fed Inflationsrisiken durch die Zollpolitik betont.
Gold: Unsicherheit treibt Preis an
Die US-Verbraucherpreise stiegen im März um 2,4 Prozent im Jahresvergleich, wie die «Kleine Zeitung» schreibt. Experten befürchten weitere Teuerung durch Trumps Zölle.

Die Unsicherheit über Handelskonflikte und Rezessionsrisiken treibt Anleger vermehrt in den «sicheren Hafen» Gold.
Hintergründe zur Gold-Rally
Trumps protektionistische Massnahmen, darunter umfassende Importzölle, belasten die globale Handelsdynamik. Die von Trump initiierten Strafzölle auf Stahl, Aluminium und weitere Güter lösten Gegenmassnahmen wichtiger Handelspartner aus.
Ökonomen warnen vor einem Inflationsschub, sollten Unternehmen die gestiegenen Kosten an Verbraucher weitergeben.
Die Fed hält an restriktiver Geldpolitik fest, um Preisstabilität zu gewährleisten, während Trump niedrigere Zinsen fordert. Powell betont die Risiken durch Trumps Handelspolitik, was die Spannungen zwischen Weissem Haus und Notenbank verschärft.
Deutlicher Anstieg im Jahr 2024
Die Goldrally seit Jahresbeginn beschleunigte sich im April deutlich. Im Jahr 2024 verteuerte sich das Edelmetall um 27 Prozent, während der aktuelle Anstieg 2025 bereits ein Drittel beträgt.