Ölpreise steigen trotz US Sanktionen gegen Venezuela nur moderat

Die Ölpreise sind heute Dienstag zunächst nur moderat gestiegen. Es scheint, als hätten die Sanktionen der USA gegen Venezuela keinen Einfluss auf die Preise.

Die Sanktionen der USA gegen Venezuela scheinen keinen grossen Einfluss auf die Ölpreise zu haben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ölpreise haben heute Dienstag nur wenig zugelegt.
  • Die Sanktionen der USA haben laut Experten kaum Einfluss auf den Preis.

Die Ölpreise haben heute Dienstag moderat zugelegt. Sanktionen der USA gegen den Ölsektor Venezuelas wegen der politischen Krise in dem südamerikanischen Land hatten laut Marktteilnehmern zunächst kaum Einfluss auf die Preise.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 60,32 US-Dollar. Das waren 39 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 32 Cent auf 52,31 Dollar.

Sanktionen sind erwartet worden

Marktteilnehmer zeigten sich wenig überrascht von der Verhängung amerikanischer Sanktionen gegen den venezolanischen Ölkonzern PDVSA. Ein derartiger Schritt sei im Grunde erwartet worden und am Markt bereits eingepreist gewesen, hiess es.

Hinzu kommt, dass Venezuela mit einer Tagesproduktion von etwa 1,2 Millionen Barrel zwar kein unwichtiger Ölförderer ist. Allerdings hat sich die Produktion wegen der langjährigen Wirtschaftskrise in etwa halbiert. Die Bedeutung für den Weltmarkt ist entsprechend geringer.

Für Belastung sorgten am Ölmarkt zuletzt vor allem Sorgen um die Weltwirtschaft. Im Zentrum steht die zweitgrösste Volkswirtschaft China, deren Wachstum sich beständig abschwächt. Das Land ist mit den USA weltgrösster Ölverbraucher und damit von entscheidender Bedeutung für die globale Rohölnachfrage.