Schweizer KMU fürchten steigende Energiekosten im Winter
Über ein Drittel der KMU betrachten die steigenden Energiekosten als hohes oder eher hohes Risiko. Auch weitere Probleme beschäftigen die Firmen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer KMU bewerten die steigenden Energiekosten als grösstes Risiko.
- Über ein Drittel der KMU erwarten Betriebseinschränkungen.
- Auch Lieferkettenprobleme und Inflation werden als grosses Risiko genannt.
Schweizer KMU sehen für den kommenden Winter in steigenden Energiekosten das grösste Risiko für ihre Geschäftstätigkeit. Zwar sehe ein grosser Teil der Unternehmen den Herausforderungen des «Krisen-Winters» gelassen entgegen, immerhin über ein Drittel erachte aber die Wahrscheinlichkeit von Betriebseinschränkungen als «hoch» oder «eher hoch», heisst in einer am Sonntag publizierten Umfrage des Instituts YouGov im Auftrag des B2B-Plattformbetreibers Visable. Konkret nennen 36 Prozent der befragten Firmen die steigenden Energiekosten als grösstes Problemfeld im kommenden Winter.
Steigende Preise bei Rohstoffen und Vorprodukten wurden von 30 Prozent der Befragten gefürchtet. Nur leicht weniger gewichtet werden die Lieferkettenprobleme (28%).
Und dicht dahinter wird auch die Inflation als Risiko genannt (26%). Auch Corona ist immer noch ein ernst zu nehmender Risikofaktor: Immerhin 23 Prozent der KMU rechnen diesen Winter mit Personalausfällen wegen Krankheit und Quarantäne, wie es in dem Communiqué heisst.
Auch Einbruch der Nachfrage befürchtet
Von 22 Prozent der Befragten als Problemfeld genannt wurden ausserdem der Fachkräftemangel sowie ein möglicher Einbruch der Nachfrage. Als geringste Risiken werden Kriegssanktionen (7%) und fehlende Digitalisierung (5%) angesehen.
Immerhin 22 Prozent der KMU gaben zudem an, dass die Gewinne 2022 gegenüber dem Vorjahr etwas sinken würden und 6 Prozent rechneten gar mit stark sinkenden Gewinnen. Für die Umfrage wurden laut Mitteilung Mitte Oktober 207 Führungspersonen von Schweizer KMUs befragt.