Weltbank erwartet weniger Wachstum in Ostasien

Die Weltbank prognostiziert für die Jahre 2019 und 2020 ein Wirtschaftswachstum der Ostasien-Pazifik-Region von nur jeweils 6 Prozent.

Ein Investor steht vor einer elektronischen Tafel, die den Shanghai Composite Index anzeigt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weltbank erwartet für China grösseres Wachstum als für andere ostasiatische Länder.
  • Unter anderem verstärkte Finanzmarktturbulenzen seien ein Grund dafür.

Wegen der schwelenden Handelskonflikte erwartet die Weltbank weniger Wirtschaftswachstum in der Ostasien-Pazifik-Region. Es werde 2019 und 2020 nur noch zu einem Plus von jeweils 6,0 Prozent reichen, geht aus der heute Donnerstag veröffentlichten Prognose hervor. Für dieses Jahr werden 6,3 Prozent erwartet, nachdem es 2017 noch zu 6,6 Prozent gereicht hatte.

«Zu den Hauptrisiken für ein anhaltend robustes Wachstum gehören eine Eskalation des Protektionismus, verstärkte Finanzmarktturbulenzen und ihre Wechselwirkung mit innenpolitischen Fiskal- und Finanzschwachstellen», sagte der Chefvolkswirt der Weltbank für die Region, Sudhir Shetty.

Für China sagt die Weltbank im zu Ende gehenden Jahr ein Plus von 6,5 Prozent voraus, dass sich 2019 auf 6,2 Prozent verlangsamen soll. Der Exportweltmeister liefert sich einen Handelsstreit mit den USA, bei dem sich beide Seiten mit höheren Zöllen überziehen.