Pläne für Tunnel zwischen Bahnhof Bern und Europaplatz liegen auf

Die SBB haben die Pläne für die Leistungssteigerung und die Bahnausbauten in Berns Westen öffentlich aufgelegt.

Der Bahnhof Bern. - Nau.ch / Hüseyin Aydemir

Wie die Schweizerischen Bundesbahnen SBB am Montag, 15. Mai 2023, mitteilten, kommt es im Bahnknoten Bern immer wieder zu Engpässen, die Auswirkungen auf den Fernverkehr der Schweiz haben.

Mit dem Ausbauschritt 2025 (AS25) des Bundes soll unter anderem dieser Engpass behoben werden.

Dadurch gebe es stabilere Verbindung zwischen Bern und Zürich, einen Halbstundentakt nach Luzern und Neuenburg sowie mehr Züge auf der Strecke Bern–Thun.

Fünf Teilprojekte von «Leistungssteigerung Bern West»

Das Projekt «Leistungssteigerung Bern West» hat fünf Teilprojekte.

Insgesamt koste es gemäss heutigen Schätzungen rund 750 Millionen Franken und werde über den AS25 finanziert.

Das Gesamtprojekt soll 2036 fertiggestellt werden. Gemäss Communiqué liegen die Projektpläne bis am 13. Juni in Bern im BLS-Gebäude an der Stöckackerstrasse auf.

Das Kernstück des Projekts bildet ein 1,7 Kilometer langer Tunnel in Holligen zwischen dem Bahnhof Bern und der Haltestelle Europaplatz.

Eine Strassenunterführung soll wegfallen

Der Tunnel diene der Entflechtung, heisst es. Reisende sollen voraussichtlich im Jahr 2034 durch den Tunnel fahren können.

Mit dem Bau des Tunnels würde eine Strassenunterführung wegfallen. Diese soll mit der Passerelle «Steigerhubel» für den Fuss- und Veloverkehr ersetzt werden.

Weiter ist für 2028 der Bau einer neuen Haltestelle mit dem Projektnahmen «Europaplatz Nord» geplant.

Diese würde die Haltestelle «Stöckacker» ersetzen, die wenige hundert Meter westlich liegt.

Das Perron 12/13 soll verlängert werden

Da durch verschiedene Projekte im Bahnhof Bern Abstellgleise aufgehoben werden, sollen in der Abstellanlage «Aebimatt» neue entstehen, wie der Mitteilung zu entnehmen war.

Im Bahnhof Bern soll das Perron 12/13 verlängert werden, damit längere Züge halten können.

Bei diesem Projekt werde später ein separates Plangenehmigungsverfahren beim Bundesamt für Verkehr nachgereicht.