Der Schutz vor Naturgefahren ist in Glarus-Süd im Fokus

Wie die Gemeinde Glarus-Süd angibt, wurde die Braunwalder Gyseneggstrasse wieder geöffnet. Situation im Gebiet ob Schwanden bei der Wagenrunse bleibt kritisch.

Die Fotoaufnahmen von 29. August 2023 zeigen, dass sich das Fels- wie auch das Lockergestein im Hang weiter löst und rutscht. Zudem fliesst oberflächliches Wasser ab. - Gemeindeführungsorganisation (GFO)

Die Region Glarus Süd zeigt sich erleichtert über die vergangenen Tage, da schlimmere Ereignisse vermieden werden konnten.

Trotz anhaltender Niederschläge blieben Spitzenniederschläge aus.

Die engagierte Arbeit von Naturgefahrenkommission, Fachspezialisten, Feuerwehr, Zivilschutz, Bauunternehmungen, Gemeindemitarbeitenden und Gemeindeführungsorganisation (GFO) hat dazu beigetragen.

Sicherheit der Bevölkerung an erster Stelle

«Unsere Gemeinde steht vor Herausforderungen, die engagierte Unterstützung und den Einsatz von vielen erfordern.

Bei allen Beteiligten, die Tag und Nacht im Einsatz waren, bedanke ich mich herzlich», betont Gemeindepräsident Hans Rudolf Forrer.

Die intensive Überwachung der gefährdeten Stellen im 430 Quadratkilometer grossen Gemeindegebiet war notwendig.

Die Sicherheit der Bevölkerung stand an erster Stelle. Unter anderem wurden Zugänge entlang der Linth aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Situation im Gebiet ob Schwanden bleibt kritisch

Rund um die Uhr verhinderten Baggerarbeiten im Bächibach Überflutungen in Luchsingen. Absperrungen wie auch die Baggerarbeiten konnten beendet werden.

Ebenfalls wurde die Braunwalder Gyseneggstrasse am 29. August 2023 wieder geöffnet und die Bewohner der beiden Häuser durften wieder zurückkehren.

Die Situation im Gebiet ob Schwanden bei der Wagenrunse bleibt jedoch kritisch.

In den letzten 72 Stunden fielen etwa 130 Millimeter Regen, was zu erhöhter Quellschüttung führte. Felsabbrüche und Rutschungen nehmen zu.

Zugang zum Gebiet bleibt bis 31. August 2023 gesperrt

Steinschläge und Teilabbrüche sind an der Tagesordnung. Die Gefahr weiterer Folgen durch Wassereinwirkung bleibt bestehen.

Das Gebiet wird intensiv überwacht und es werden Daten für das weitere Vorgehen gesammelt.

Der Zugang zum Gebiet bleibt bis Donnerstagnachmittag, 31. August 2023, aus Sicherheitsgründen gesperrt, die betroffenen Anwohner bleiben evakuiert.

Die Gemeinde Glarus Süd setzt alles daran, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und wird zeitnah über weitere Entwicklungen informieren.