Illnau-Effretikon setzt Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung

Wie die Stadt Illnau-Effretikon informiert, will die Schweiz dem «Food Waste» entgegenwirken. Nun wird der erste «Madame Frigo»-Kühlschrank lanciert.

Millionen von Tonnen an Lebensmittel werden jedes Jahr in der Schweiz verschwendet. - Depositphotos

Gemeinsam mit dem Verein Forum 21, der Evangelisch-Reformierten und der Römisch-Katholischen Kirchgemeinde sagt Illnau-Effretikon dem «Food Waste» nun den Kampf an und lanciert in einem ersten Schritt das vielerorts bereits bekannte Projekt «Madame Frigo».

Zudem widmet die Stadt Illnau-Effretikon dem Thema der Lebensmittelverschwendung im Rahmen einer separaten Kampagne im September eine Informations- und Aktionswoche. Ein grosser Anteil dieses «Food Waste» entsteht bei uns zu Hause – in den Privathaushaltungen.

Erster «Madame Frigo»-Kühlschrank in Illnau-Effretikon

Das Forum 21 Illnau-Effretikon, die Stadt Illnau-Effretikon und die beiden Landeskirchen übernehmen gemeinsam die Initiative, um dem «Food Waste» entgegenzuwirken. Die Institutionen lancieren Effretikon einen ersten «Madame Frigo»-Kühlschrank.

Der Standort wird ab 11. September 2024 bei der Katholischen Kirche, St. Martin, Effretikon – in der Verlängerung der Einkaufspassage des Effi-Märt-Komplexes an der Lindauerstrasse – eingerichtet.

Freiwillige gesucht

Die schweizweit mittlerweile über 150 Kühlschränke entstehen jeweils aus der Initiative von Interessierten heraus und werden von Freiwilligen betreut. Das Konzept ist simpel: Bringen, was man selber nicht mehr braucht und holen, was Zuhause gerade noch gefehlt hat.

Das Forum 21 sucht Freiwillige, die sich beim Projekt mitengagieren und beispielsweise Kontrollgänge, Qualitätskontrollen oder Koordinationsaufgaben übernehmen.

«Wenn sich genügend Personen melden, sind wir zuversichtlich, dass wir auch in den anderen Stadtteilen, Standorte zur Einrichtung solcher Schränke finden werden», sagt Christine Gerber Wüst, die das Projekt beim Verein Forum 21 betreut. Eine gemeinsame Aktion der Stadt Illnau-Effretikon und anderen Partnern.