Freiburger Comet erzielt 2022 neues Rekordergebnis

Der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist Comet ist im Geschäftsjahr 2022 kräftig gewachsen und hat ein neues Rekordergebnis erzielt.

Die Comet Holding AG mit Sitz in Wünnewil-Flamatt. - Comet Group

Beim operativen Gewinn wurde der Rückstand aus dem ersten Semester aufgeholt und ein Ergebnis über dem Vorjahr erzielt.

Der Umsatz stieg 2022 um 14 Prozent auf 586,4 Millionen Franken.

Die Nachfrage aus dem Halbleiterbereich sei dank der Erholung in den Bereichen Automobil, Luft- und Raumfahrt sowie Sicherheit vor allem in den ersten drei Quartalen stark ausgefallen, teilte Comet am Donnerstag, 2. März 2023, mit.

Im Schlussquartal habe sich diese Entwicklung allerdings abgeschwächt.

Reingewinn erhöhte sich um 16 Prozent

Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) erhöhte sich 2022 um knapp 16 Prozent auf 118,9 Millionen Franken.

Dies entspricht einer Marge von 20,3 Prozent nach 20,0 Prozent im Vorjahr. Unter Ausschluss der Einmalkosten für einen abgeschlossenen Rechtsfall lag die Marge gar bei 21,8 Prozent.

Unter dem Strich erhöhte sich der Reingewinn ebenfalls um 16 Prozent auf 78,1 Millionen.

Aufgrund des guten Geschäftsgangs soll die Dividende um 20 Rappen auf 3,70 Franken pro Aktie erhöht werden, was einer Ausschüttungsquote von rund 37 Prozent des Gruppengewinns gleichkommt.

Margen dürften über dem Niveau von 2019 bleiben

Für das Gesamtjahr 2023 zeigt sich Comet zurückhaltend: Die makroökonomischen Faktoren seien derzeit schwer abzuschätzen und eine verlässliche Prognose sei derzeit nicht möglich, heisst es.

Der Abschwung im Halbleitermarkt habe sich im ersten Quartal fortgesetzt. Gestützt auf den Bestellungseingang werde das erste Jahresviertel «signifikant schwächer» ausfallen als im Vorjahr.

Aufgrund der aktuellen Marktschwäche seien bereits Massnahmen ergriffen worden, um die variablen Kosten zu senken, hiess es in der Mitteilung.

Im Vergleich mit dem letzten Abschwung im Jahr 2019 sei die Gruppe insgesamt besser aufgestellt, und die Margen dürften über dem Niveau von damals bleiben.